Jürgen Drews wird 75: So gratuliert ihm seine Tochter Joelina

Jürgen Drews feiert seinen 75. Geburtstag. Tochter Joelina hat verraten, ob die Familie den Tag trotz Corona-Krise zusammen verbringt.

Joelina Drews (24), die mittlerweile unter ihrem Künstlernamen JOEDY bekannt ist, steht als Sängerin auf eigenen Beinen und will nicht im Schatten ihres Vaters, Jürgen Drews („Ein Bett im Kornfeld“), stehen. Erst kürzlich hat sie ihre neue Single „Hangover“ veröffentlicht. Zum 75. Geburtstag ihres Vaters am heutigen 2. April findet JOEDY liebevolle Worte für ihn. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt sie, was sie dem König von Mallorca schenkt und warum sie stolz auf ihn ist.

Am 2. April feiert Ihr Vater seinen 75. Geburtstag. Was wünschen Sie ihm?

JOEDY: Natürlich Gesundheit und nur das Beste der Welt und dass wir noch viele weitere Jahre zusammen Geburtstag feiern können.

Wie wird der Geburtstag gefeiert?

JOEDY: Wir wollten eigentlich zusammen nach Österreich ein paar Tage in einem Wellnesshotel verbringen und wandern gehen. Aufgrund der Corona-Krise fällt das jetzt leider ins Wasser. Ich werde aber voraussichtlich zu meinen Eltern nach Hause fahren und den Tag gemeinsam ganz ruhig und entspannt mit ihnen verbringen.

Was schenken Sie Ihrem Vater?

JOEDY: Wir haben schon lange aufgehört, uns zu bestimmten Anlässen zu beschenken. Wir zeigen uns gerne zwischendurch mit kleinen Gesten und Geschenken immer wieder, wie sehr wir uns lieben. Dazu braucht man keinen bestimmten Tag.

Was macht Sie an Ihrem Vater stolz?

JOEDY: Was er in seinem Leben erreicht hat. Ich bewundere seinen Werdegang, den er aber auch nur durch seinen masslosen Ehrgeiz und durch Disziplin erreicht hat. Zudem ist er ein sehr belesener Mensch, der über Geschichte, Politik und Wirtschaft genau Bescheid weiss. Und er ist sehr liebevoll. Einen besseren Vater könnte ich mir nicht wünschen.

Was haben Sie von Ihrem Vater gelernt?

JOEDY: Dass man an seinen Träumen festhalten und niemals aufgeben soll. Und dass man immer nett und zuvorkommend sein soll, auch zu den Menschen, die einem Steine in den Weg legen.

Wie streng war Ihr Vater bei Ihrer Erziehung?

JOEDY: Ehrlich? Gar nicht. Mein Papa war immer derjenige, zu dem ich hin bin, wenn Mama Nein gesagt hat. Er ist einfach zu lieb und versteht mich.

Sie sind bewusst ins Ausland gegangen, um sich aus dem Schatten Ihres Vaters zu lösen. Sind Sie davon genervt, immer noch als „Tochter von Jürgen Drews“ bezeichnet zu werden?

JOEDY: Genervt nicht. Ich kenne es ja nicht anders und bin schon von klein auf damit konfrontiert worden. In Deutschland herrscht leider ein Schubladendenken und das wird vermutlich in gewisser Weise immer so bleiben. Ich habe ja auch gerade erst angefangen, wieder Musik zu veröffentlichen. So schnell geht es also nicht, dass die Leute mich nur als JOEDY kennen. Aber ich bin da super entspannt. Man kann ja auch nichts erzwingen.

Hat Ihnen Ihr Vater Tipps fürs Musikbusiness gegeben oder haben Sie alles auf eigene Faust durchgezogen?

JOEDY: Was das Musikbusiness angeht, ist mein Vater glaube ich einer der letzten, die ich um Rat fragen brauche. Er ist da noch eher derjenige, der mich fragt, wie das heutzutage so läuft. Ich bin aber sowieso ein Mensch, der ungern um Rat fragt und es macht mich umso stolzer, dass ich es dahin, wo ich jetzt bin, ganz allein geschafft habe.

Was sagt Ihr Vater zu Ihrer Musik? Sie bewegen sich ja in einem ganz anderen Genre…

JOEDY: Er feiert, was ich mache und ist stolz auf mich. Ich glaube, Eltern sind auch grundsätzlich stolz auf ihre Kinder, aber ihm gefällt meine Musik tatsächlich auch.

Sie wollen mit Tabuthemen aufräumen und plädieren unter anderem dafür, offen über Sex zu sprechen. Warum ist Ihnen das so wichtig?

JOEDY: Ich finde, in Deutschland sind die Menschen immer noch nicht offen genug und Themen wie Sex sind immer noch verpönt. Letztendlich ist das aber etwas komplett Normales und gerade wir Frauen sollten uns so ausdrücken und anziehen dürfen wie wir wollen. Bei mir geschieht das ja alles in einem Rahmen, aber ich finde es wichtig, offen über unter anderem solche Themen zu reden. Ich bin jemand, der immer sagt, was er denkt, und macht, was er fühlt, und dafür will ich auch stehen.

Im Musikvideo zu „Hangover“ zeigen Sie sich sehr freizügig. Würden Sie auch mal alle Hüllen fallen lassen?

JOEDY: Nein. Das bisschen Haut, was man im meinem Video sieht, ist das Maximum, was man von mir je zu sehen bekommen wird. Ich mag es, mit meiner Weiblichkeit zu spielen, aber alles in einem Rahmen.

Ohne Instagram scheint heutzutage kein Künstler mehr auszukommen. Allerdings findet man in den Kommentarspalten auch viel Hass. Können Sie das ausblenden?

JOEDY: Ja, ich ignoriere solche Kommentare grösstenteils. Klar, wenn es mal zu extrem wird, muss man auch mal einschreiten, aber das ist zum Glück doch eher selten. Solche Menschen kann man meistens eh nicht belehren. Das ist ein Ding, was sie mit sich selbst ausmachen müssen und was auch bei ihnen selbst anfängt. Mir würde nie im Leben einfallen, über jemandem, den ich nicht mag, rumzuhaten. Die Energie benutze ich lieber für Dinge, die mich weiterbringen.

Wie schwierig ist es, als Newcomerin im Zeitalter von Streamingdiensten eine Karriere aufzubauen?

JOEDY: Ich glaube, das hat Vor- und Nachteile zugleich. Zum einen hat wirklich jeder mittlerweile die Möglichkeit, Musik zu veröffentlichen, was super cool ist. Zum anderen ist der Markt dadurch natürlich auch extrem übersättigt, was dazu führt, dass diejenigen, die sich vielleicht noch nicht durch Social Media eine riesige Fanbase aufgebaut haben, es schwerer haben, Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich glaube, das Geheimrezept ist hier einfach nur, einen Song nach dem anderen rausbringen. Je mehr Musik du regelmässig rausbringst, die natürlich auch qualitativ gut sein muss, desto grösser ist die Chance, auch gehört zu werden.

Wie viel Anteil bleibt bei Ihnen als Künstler auf Apple Music, Spotify und Co. hängen? Finden Sie das Modell fair?

JOEDY: Puh, da müsste ich jetzt extrem weit ausholen. Sagen wir mal so viel: Wir Künstler verdienen am meisten durch das Live-Geschäft, Merchandise und die immer weniger werdenden Käufe. Vom Streaming können die meisten Künstler leider nicht leben. Aber ich bin da auch kein Experte.

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