Til Schweiger kritisiert Umgang mit Corona-Demonstranten

Til Schweiger kritisiert den Umgang mit den Corona-Demons in Berlin. Es seien seiner Meinung nach keinesfalls nur „Nazis oder Aluhüte“ auf die Strasse gegangen.

Filmemacher Til Schweiger (56) kritisiert die pauschale Diskreditierung der Demonstranten bei den Corona-Protesten in Berlin. „Was mir nicht gefällt ist, dass die Menschen, die demonstrieren, […] einfach als Nazis oder Aluhüte bezeichnet werden“, sagt er der „Rheinischen Post“.

Stattdessen seien in seinen Augen ganz andere Menschen auf die Strasse gegangen. „Ich selber war nicht in Berlin, aber viele Bekannte vor Ort haben mir berichtet, dass sie in den sieben Stunden keinen einzigen Nazi gesehen haben. Es gab wohl welche, aber sie haben keine gesehen. Die absolute Mehrheit der Demonstranten waren Familien, Omas, Opas, Kinder“, so Schweiger.

Darauf angesprochen, dass viele Teilnehmer der Demo Ende August in Berlin keinen Mund-Nase-Schutz getragen hätten, sagte Schweiger: „Gut, die haben keine Maske getragen – hätte ich wahrscheinlich schon.“ Bei den „Black Lives Matter“-Demonstrationen hätte auch keiner einen Mundschutz getragen und es sei in Ordnung gewesen. „Diese Demonstranten sind gefeiert worden. Wenn aber andere Leute für ihre Grundrechte eintreten oder gewisse Massnahmen in Frage stellen, werden sie diffamiert. Da misst man schon mit zweierlei Mass“, kritisiert Schweiger.

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