Reiner Calmund: „Kalorien marschierten in Kompanie-Stärke auf mich zu“

Reiner Calmund hat nach seiner Magenverkleinerung 60 Kilo abgenommen. So „happy“ wie jetzt war er nach einem anderen Abnehm-Projekt nicht, verriet er nun im Interview.

Der ehemalige Bundesliga-Manager Reiner Calmund (71) hat nach einer Magenverkleinerung in etwa neun Monaten knapp 60 Kilo abgenommen. Und fühlt sich „sehr gut“, wie er im Interview mit der „Allgemeinen Hotel- und Gastronomie-Zeitung“ (ahgz) erklärt. Nach seinem öffentlichen Abnehmversuch 2009 sah das noch anders aus, dabei hatte der TV-Experte damals sogar einen Halbmarathon absolviert.

„Mein Freund Joey Kelly hat mich bei meinem Abnehm-Projekt unterstützt. Wir wurden von einem Kamerateam begleitet“, erinnert sich Calmund. „Ich habe das in erster Linie nicht für RTL und VOX gemacht, sondern weil ich diesen Druck der Öffentlichkeit brauchte.“ Am Ende sei er bei Günther Jauch auf die Waage gegangen. „Ich hatte die versprochenen 30 Kilo abgenommen, trotzdem war ich noch 134 Kilo schwer. Ein paar Monate nach diesem guten Ereignis wurde es dann ärgerlich. Die Kalorien marschierten in Kompanie-Stärke auf mich zu. Plötzlich wog ich 40 bis 45 Kilo mehr. Ich war stocksauer.“

„Der endgültige Startschuss zur Magenverkleinerung“

Später entschied er sich für eine Magenverkleinerung. „Professor Karcz von der Uni Klinik München und mein OP-Professor Dr. Norbert Runkel von der Sana-Klinik Offenbach haben mir deutlich gemacht, dass es medizinisch gesichert ist, dass man in meiner Situation den Jojo-Effekt nicht mehr besiegen konnte. Das war für mich der endgültige Startschuss zur Magenverkleinerung“, erklärt der 71-Jährige im „ahgz“-Interview weiter und fügte hinzu: „Prof. Runkel schockte mich ausserdem mit der Aussage, dass ich mir schon in jungen Jahren ein Fett-Fundament im Körper aufgebaut hätte.“

Das habe ihn „wie ein Keulenschlag“ getroffen, „weil ich bis zu meiner Sportverletzung als 19-Jähriger ein schmaler Fussballer war“. Zudem erzählt Calmund aus seiner Kindheit: „Meine Mutter arbeitete nach dem Tod meines Vaters in einer Bäckerei, morgens hat sie geputzt, dann verkauft und nachmittags im Café noch serviert, um uns beide durchzubringen. Die brachte jeden Tag Kuchen mit. Als junger Mann habe ich noch intensiv Sport gemacht, da zeigten die Kalorien keine Wirkung. Später, nach meiner Verletzung, sorgten die süssen Kalorien für zusätzliche Kilos. Als Genuss- und Stressfresser zeigte das dann zunehmend seine Wirkung.“

Calmund, der zusammen mit Hans Meyer am 29. Oktober bei einem Event im Lindenhof in Gotha auftritt, ist „jetzt happy“: „Ich geniesse weiterhin leckeres Essen, allerdings bin ich durch meine Magenverkleinerung schneller satt. Das bedeutet: Abnehmen – aber ohne Hunger. Eine Traumformel!“

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