Lachen trotz Lockdown: 15 Komödien gegen die Tristesse

Der zweite Lockdown schlägt extrem aufs Gemüt? Diese 15 Komödien, von bissig über derbe bis charmant, können die Laune wieder verbessern.

Seit 2. November befindet sich Deutschland im „Lockdown Light“. Wieder müssen die Menschen Grossteile ihres sozialen Umfelds entbehren, wieder zwingt Corona zum Verzicht. Und wieder gilt: „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“, wie schon Schriftsteller Joachim Ringelnatz (1883-1934) wusste. Humor kann als Medizin für fast jede negative Emotion wirken: Langeweile, Einsamkeit, Trauer. Hier die besten Komödien, von Klassikern bis zu modernen Kassenschlagern.

„Und täglich grüsst das Murmeltier“, (1993)

Ähnlich wie alle Menschen in Deutschland gerade denkt sich auch Bill Murray (70) alias Phil Connors im Film „Und täglich grüsst das Murmeltier“: „Das gibt’s doch nicht, den Mist kenn‘ ich doch schon!“ Dem realen Lockdown-Déjà-vu stellt der Streifen von Harold Ramis (1944 2014) eine charmante, übernatürliche Geschichte eines Mannes gegenüber, der ein und denselben Tag immer und immer wieder erlebt. Ein Gefühl der Tristesse und Langeweile, mit dem sich derzeit wohl viele identifizieren können. Umso mehr Mut vermag das aufbauende Ende der Kultkomödie dieser Tage zu erzeugen.

„Das Leben des Brian“ (1979)

Ein Monty-Python-Film darf in einer Liste der besten Komödien aller Zeiten nicht fehlen. In „Das Leben des Brian“ kommt in Jerusalem der Jude Brian (Graham Chapman, 1941-1989) in einem Stall zur Welt und wird mit dem Messias verwechselt. Auch 30 Jahre später kann er seine Jünger nicht vom Gegenteil überzeugen. Zeitlose Religionskritik – und zeitloser Humor!

„Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“ (2001)

Dauersingle Bridget Jones (Renée Zellweger, 51) beschliesst am Neujahrstag, ihr Leben umzukrempeln: Sie will das Rauchen aufhören, abnehmen und einen Mann fürs Leben finden. Als sie sich aber auf ihren Chef Daniel Cleaver (Hugh Grant, 60) einlässt und Gefühle für dessen Erzfeind Mark Darcy (Colin Firth, 60) entwickelt, ist das Chaos perfekt. Wer nach dem ersten Teil „Schokolade zum Frühstück“ weiterschauen will: Es gibt die Fortsetzungen „Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns“ (2004) und „Bridget Jones‘ Baby“ (2016).

„Der bewegte Mann“ (1994)

Der erfolgreichste deutsche Film des Jahres 1994: „Der bewegte Mann“ von Regisseur Sönke Wortmann (61). Als Axel (Til Schweiger, 56), ein notorischer Fremdgeher, von seiner Freundin vor die Tür gesetzt wird, lernt er die schwulen Freunde Walter (Rufus Beck, 63) und Norbert (Joachim Król, 63) kennen. Die beiden bieten ihm an, vorübergehend bei ihm zu wohnen und es entwickelt sich eine skurrile Freundschaft.

„Clueless – Was sonst!“ (1995)

Ein Teenie-Film aus den 90ern, den man sich aber auch als Erwachsener noch einmal ansehen kann. „Clueless – Was sonst!“ hat Kultstatus erreicht. Darin nimmt sich eine beliebte Highschool-Queen in Beverly Hills eines Mauerblümchens an. Doch schon bald läuft ihr die schüchterne Tai (Brittany Murphy, 1977-2009) den Rang ab. Für Cher Horowitz (Alicia Silverstone, 44) ein Albtraum. In einer Nebenrolle ist Marvel-Star Paul Rudd (51, „Ant-Man“) zu sehen.

„The Big Lebowski“ (1998)

Jeffrey Lebowski alias der „Dude“ (Jeff Bridges, 70) wird eines Tages von zwei Schlägertypen in seiner Wohnung überrascht, die ihn für den gleichnamigen Millionär Jeffrey Lebowski alias „The Big Lebowski“ (David Huddleston, 1930-2016) halten, dessen Frau Bunny (Tara Reid, 44) jemandem Geld schulden soll. Nachdem sie ihn foltern und auf seinen Lieblingsteppich urinieren, begibt sich der Dude auf die Suche nach dem Big Lebowski – doch als er ihn findet, fangen seine Probleme erst richtig an.

„About a Boy oder: Der Tag der toten Ente“ (2002)

In „About a Boy“, einer Filmadaption des gleichnamigen Romans des britischen Schriftstellers Nick Hornby (63), lernt der wohlhabende Londoner Junggeselle Will (Hugh Grant) Teenager Marcus (Nicholas Hoult, 30) und dessen labile Mutter Fiona (Toni Collette, 48) kennen. Die beiden „Männer“ helfen sich gegenseitig und freunden sich mit der Zeit an.

„Monsieur Claude und seine Töchter“ (2014)

Der Publikumserfolg des Jahres 2014 in Frankreich: „Monsieur Claude und seine Töchter“. Das konservative französische Ehepaar Claude (Christian Clavier, 68) und Marie (Chantal Lauby, 72) Verneuil versucht damit zurechtzukommen, dass drei ihrer Töchter mit einem Muslim, einem Juden und einem Chinesen verheiratet sind und sie dadurch noch keine kirchliche Hochzeit miterleben durften. Ihre Hoffnung ruht auf Tochter Nummer vier – doch die verliebt sich in einen Afrikaner. Seit 2019 gibt es einen zweiten Teil der französischen Komödie.

„Zoolander“ (2001)

Derek Zoolander (Ben Stiller, 54) kämpft als amtierendes „Male Model of the Year“ gegen seinen Konkurrenten Hansel (Owen Wilson, 51), der schliesslich gewinnt. Zoolanders Welt verändert sich von einem Tag auf den anderen und er verliert zunehmend den Glauben an sich selbst. Seit 2016 gibt es einen zweiten Teil von „Zoolander“.

„Der Schuh des Manitu“ (2001)

Einer der erfolgreichsten und beliebtesten deutschen Filme aller Zeiten: die Westernkomödie „Der Schuh des Manitu“! Apachenhäuptling Abahachi (Michael Bully Herbig, 52) und Ranger (Christian Tramitz, 65) sind Blutsbrüder und sorgen gemeinsam für Frieden und Gerechtigkeit. Abahachi wird jedoch von den Schoschonen um sein Geld gebracht und schliesslich verfolgt. Da erinnert er sich an einen Schatz und eine abenteuerliche Suche beginnt.

„Hangover“ (2009)

Während seines Junggesellenabschieds in Las Vegas verschwindet Doug (Justin Bartha, 42) spurlos. Als seine Partycrew, bestehend aus Phil (Bradley Cooper, 45), Stu (Ed Helms, 46) und Alan (Zach Galifianakis, 51), am nächsten Morgen aufwacht, haben sie keinen blassen Schimmer, was am Abend zuvor passiert ist. Sie streifen durch die Stadt, um aus wenigen Erinnerungen die Partynacht zu rekonstruieren und den Bräutigam rechtzeitig vor dem Jawort zu finden. In Teil 2 (2011) der „Hangover“-Trilogie reisen die Freunde nach Thailand und in Teil 3 (2013) geht es zurück nach Las Vegas.

„Manche mögen’s heiss“ (1959)

Der Komödien-Klassiker schlechthin: „Manche mögen’s heiss“ aus dem Jahr 1959. Die zwei arbeitslosen Musiker Joe (Tony Curtis, 1925-2010) und Jerry (Jack Lemmon, 1925-2001) werden Augenzeugen eines Mordes. Um den Mördern zu entkommen, verkleiden sie sich als Frauen und werden Teil einer Mädchenkapelle. Es dauert nicht lange bis sich einer der beiden in die Ukulele-Spielerin Sugar (Marilyn Monroe, 1926-1962) verliebt.

„Ghostbusters – Die Geisterjäger“ (1984)

Auf „Ghostbusters: Legacy“ müssen Fans noch eine ganze Weile warten. Bis dahin einfach am Original, „Ghostbusters – Die Geisterjäger“, aus dem Jahr 1984 erfreuen. Nachdem die drei Parapsychologie-Professoren Peter (Bill Murray), Ray (Dan Aykroyd, 68) und Egon (Harold Ramis) von ihrer Uni entlassen werden, gründen sie ein Geisterjäger-Unternehmen. Durch rapides Ansteigen paranormaler Aktivitäten sind ihre Dienste plötzlich gefragter denn je.

„High Fidelity“ (2000)

Spass für Musikliebhaber: Die Komödie „High Fidelity“ basiert auf dem gleichnamigen Buch des britischen Autors Nick Hornby. Plattenladenbesitzer Rob Gordon (John Cusack, 54) resümiert sein Liebesleben und stellt dabei fest, dass nur eine seiner Ex-Freundinnen ihm wirklich etwas bedeutet. Laura (Iben Hjejle, 49) ist inzwischen aber vergeben.

„Brautalarm“ (2011)

Der Überraschungshit des Jahres 2011: „Brautalarm“. Die frustrierte Single-Frau Annie (Kristen Wiig, 47) soll Trauzeugin bei der Hochzeit ihrer besten Freundin Lillian (Maya Rudolph, 48) sein. Doch nichts läuft so, wie es sollte: Es entbrennt ein Konkurrenzkampf zwischen Annie und Helen (Rose Byrne, 41), der wohlhabenden Frau von Lillians Chef, der Junggesellinnenabschied fällt ins Wasser und die Brautkleidauswahl endet im Fiasko. Bei der Brautparty platzt Annie der Kragen – mit verheerenden Folgen.

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