Erhöhtes Corona-Risiko laut Studie: Das sollten Hundebesitzer beachten

Hundebesitzer haben laut einer Studie ein stark erhöhtes Risiko, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Darauf sollte man achten.

Hundebesitzer sind beim Gassigehen einem deutlich erhöhten Risiko ausgesetzt, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Diese Erkenntnis stammt aus einer Umfrage, die die Universität Granada und die andalusische Schule für öffentliche Gesundheit in Spanien mit 2086 Personen im ganzen Land während der Phase strengster Einschränkungen durchgeführt haben. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift „Environmental Research“ veröffentlicht.

„Von allen analysierten soziodemografischen Variablen hat sich gezeigt, dass das Gassigehen mit dem Hund die stärkste Wirkung hat, indem es das Risiko um 78 Prozent erhöht“, heisst es wörtlich in der Studienzusammenfassung. Warum das so ist, ist noch nicht geklärt. Die Forscher nennen jedoch die Möglichkeit, dass die Ansteckungsgefahr für die Besitzer „aufgrund des Verhaltens und der unhygienischen Gewohnheiten von Hunden auf der Strasse und ihrer anschliessenden Rückkehr nach Hause“ erhöht ist.

Die wichtigsten Hygieneregeln zum Zusammenleben mit Tieren

In diesem Zusammenhang sei auf die wichtigsten Hygieneregeln zum Zusammenleben mit Tieren hingewiesen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt diese Punkte:

Nach jedem Kontakt mit Tieren stets die Hände waschen. Haustiere nicht küssen oder mit ins Bett nehmen. Die Tiere nicht über das Gesicht, offene Wunden oder Lebensmittel schlecken lassen. Kinder sollten nicht auf Hundedecken oder an Katzenklos spielen. Das Trinkwasser der Tiere regelmässig wechseln. Futter- und Trinknapf, Katzentoilette, Käfig und Stall regelmässig mit heissem Wasser säubern. Katzen- oder Hundedecken regelmässig bei mindestens 60 Grad waschen.

Weitere Ergebnisse der spanischen Studie

Im Vergleich zum Gassigehen erhöht das Zusammenleben mit einem Covid-19-Patienten laut der Studie das Ansteckungsrisiko um das 60-fache. Weitere Gefahrenquellen sind die Arbeit vor Ort statt im Homeoffice (76 Prozent) und das Nutzen von Heimlieferdiensten. Die sinnvollste Massnahme zur Verringerung des Ansteckungsrisikos haben die Forscher auch herausgefunden. „Die wirksamste Hygienemassnahme zur Senkung der Häufigkeit der Erkrankung war die Desinfektion mit gekauften Produkten bei der Ankunft zu Hause.“ Dadurch werde das Risiko um 94 Prozent gesenkt.

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