Die Oscar Academy schiebt virtueller Verleihung Riegel vor

Eine virtuelle Oscarverleihung, bei der die Preisträger via Zoom jubeln müssen? Das wird es laut der Academy 2021 definitiv nicht geben.

Die anstehende 93. Ausgabe der Oscarverleihung im kommenden Jahr wurde bereits um rund zwei Monate auf den 25. April verschoben. Ob dieses verlängerte Zeitfenster ausreicht, um das vor allem in den USA heftig wütende Coronavirus in den Griff zu bekommen, steht derzeit noch in den Sternen. Dennoch ist sich die Academy und der ausstrahlende US-Sender ABC offenbar sicher, dass bis dahin eine traditionelle Preisverleihung wieder möglich sein wird. Die Oscars mit Publikum, Nominierten, Laudatoren und Moderatoren vor Ort „werden stattfinden“, zitiert die US-Seite „Variety“ einen Sprecher der Veranstalter.

Folglich plane man weiterhin nicht, die Oscarverleihung virtuell via Zoom zu realisieren, wie es zuletzt bei anderen Veranstaltungen der Fall gewesen ist. Unmöglich wird es aber wohl auch im April noch sein, alle der 3.400 Sitze im Dolby Theatre in Los Angeles zu besetzen – und somit auch unmöglich, alle Stars dort unterzukriegen. Darüber mache man sich derzeit Gedanken, es bestünden „mehrere Optionen“.

Weil die Film- und Kinoindustrie in den vergangenen Monaten quasi stillstand, entschied man sich für diverse Änderungen im Ablauf der kommenden Verleihung. So dürfen etwa auch Filme eingereicht werden, die erst nach dem 31. Dezember 2020 gestartet sind. Die neue Deadline liegt nun beim 28. Februar 2021. Auch wurde beschlossen, dass Werke berücksichtigt werden dürfen, die gar nicht im Kino, sondern bei einem Streamingdienst Premiere gefeiert haben, wie etwa Disneys „Mulan“.

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