Expertin verrät: Wie findet man die richtige Yoga-Kleidung?

Faire und nachhaltige Yogamode wird immer stylischer. Expertin und Yogawear-Designerin Nathalie Prieger hat die besten Tipps für die perfekte Yoga-Ausrüstung parat.

Fair Fashion ist längst in der Yoga-Welt angekommen. Wer das passende Outfit für den Besuch seiner geliebten Yoga-Stunden sucht, kann der Umwelt etwas Gutes tun. Zahlreiche Labels bieten inzwischen moderne, hippe Active-Wear an, die ganz und gar nicht nach Öko-Hippie-Klischee aussieht. So bietet unter anderem das bekannte Modelabel Armed Angels bequeme Tops, Hosen und Wickeljacken an, die Conscious-Labels Hey Honey, OGNXY und Mandala haben sich hingegen auf die Produktion von fairer, nachhaltiger und teilweise veganer Yoga-Mode spezialisiert.

Die Basics

Im Interview hat Mandala-Gründerin Nathalie Prieger verraten, worauf es beim Kauf der richtigen Yoga-Kleidung ankommt. Als Anfänger sollte man sich „auf jeden Fall eine bequeme Legging mit 4-way Stretch und ein Top mit integriertem Support-Bra“ als Basic-Kleidungsstücke zulegen, rät die Yogawear-Designerin aus München. Ausserdem ein wichtiger Aspekt, was die Qualität anbelangt: „Man sollte auf ethische Aspekte wie faire Herstellung und eine ökologische Zulieferungskette achten.“

Faire Arbeitsbedingungen und Bezahlung

Das grosse Stichwort Nachhaltigkeit hat sich Mandala – wie viele andere Modelabels, die sich in den letzten Jahren auf dem Markt etabliert haben – seit der Gründung auf die Fahne geschrieben. Wie es in ihrem Fall dazu kam, erklärt Prieger folgendermassen: „Mandala war vor 17 Jahren visionär, indem wir nachhaltig produzierten. Wissend, was für ein schmutziges Geschäft die Textilindustrie grösstenteils ist, wollten wir eine Vorbildfunktion einnehmen und eine ökologisch korrekte Wertschätzungskette umsetzen. Unsere Gewinne wollten wir nicht durch die Ausbeutung der Produktionsländer erwirtschaften.“

Hergestellt werden die Produkte des Labels in der Türkei und in einer eigenen Textil-Manufaktur in Shanghai. Die Materialien und Stoffe, die dort am häufigsten zu schicker Yoga-Kleidung verarbeitet werde, sind laut Prieger Organic Cotton, Tencel und recycled Polyester. Der Nachhaltigkeitsgedanke hinter dem Label deckt sich auch mit Priegers persönlicher Definition der indischen Lehre: „Yoga ist für mich eine Lebenshaltung. Achtsam mit sich und der Umwelt umzugehen, Menschen und Natur mit eingeschlossen.“

Trends in der Yoga-Mode 2018

Doch diese ökologisch angehauchte Einstellung bedeutet nicht, dass nachhaltige Yogamode nicht offen für aktuelle Modetrends ist. „Besonders angesagt sind Colour Block, Mesh und Print“, erklärt Prieger die Trends in der Yoga-Mode, die 2018 aktuell sind. Bei Mesh handelt es sich um ein netzartiges Gewebe, das atmungsaktiv ist und sich deshalb häufig in der Sportmode findet.

Und auch im Alltag – egal ob auf dem Weg ins Yogastudio, beim Stadtbummel oder im Café – lässt sich faire Yogawear modern und stylisch kombinieren. Nathalie Priegers Lieblingslook: „Printed Legging mit Sneaker, dazu ein lockeres Oversized-Sweatshirt oder eine lange Strickjacke.“ Ein moderner Stil und Öko-Mode passen eben doch perfekt zusammen!

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