Statement gegen Petry, Trump und Co.: Midnight Oil gehen auf Welttour

Leute wie „Trump, Petry und Le Pen“ sorgen für eine „gefährlich aufgeheizte Welt“ – dagegen will die australische Band Midnight Oil ihre Stimme erheben – und geht 15 Jahre nach ihrer Trennung auf Welttour.

Die Kult-Rocker von Midnight Oil („Beds Are Burning“) feiern ihr Comeback! Die australische Band wird nach knapp zwei Jahrzehnten wieder auf Welttour gehen, wie auf der Website der Band zu lesen ist. Sechs Monate wollen die Rocker mit ihrer „The Great Cycle Tour 2017“ unterwegs sein, Start- und Endpunkt ist demnach Sydney. Mitte April wollen Midnight Oil mit einem kleinen Pub-Gig den Beginn ihrer Tour feiern, bevor es nach Brasilien geht. Anschliessend wird es über 30 Shows weltweit geben: Sie spielen unter anderem in Sao Paulos Espaço das Americas und in L.A., im Londoner Hammersmith Apollo und im Olympia in Paris. Geplant sind laut der Website auch Festival-Auftritte, bei denen die Band mit Künstlern wie Arcade Fire, Sting und den Pixies die Bühne teilt.

Am Ende der Tour spielt die Band noch 18 Konzerte in ihrer australischen Heimat. Die Gruppe will neben der Tour unter anderem auch eine neue CD-Box auf den Markt bringen, die „The Full Tank“ heisst. Darin sollen alle bisherigen Alben und EPs enthalten sein und es gibt 14 Stunden bisher unveröffentlichtes Material, das unter dem Namen „The Overflow Tank“ veröffentlicht wird.

In dem Statement der Band heisst es zudem: In einer „gefährlich aufgeheizten Welt“ mit US-Präsident Donald Trump, der Front-National-Vorsitzenden Marine Le Pen und AfD-Chefin Frauke Petry bekomme die Stimme von Midnight Oil sicher eine neue Bedeutung. Die Band habe immer die Stimmung der Zeit wiedergegeben und geformt.

Karriere in der Politik

Midnight Oil gründeten sich 1976, ihren Durchbruch feierten sie 1987 mit dem Album „Diesel and Dust“. 2002 hatte sich die Rockband zunächst aufgelöst, Sänger Peter Garrett zog es in die Politik. Er wurde Mitglied der Australian Labor Party (ALP) und des australischen Repräsentantenhauses. Nach dem Wahlsieg seiner Partei bei den Parlamentswahlen in Australien 2007 ernannte ihn Premierminister Kevin Rudd zum Minister für Umwelt, Kulturerbe und Kunst. Später bekleidete er im Kabinett von Julia Gillard das Amt des Ministers für schulische Bildung, Kinder und Jugend.

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