Heidi Klum und die Lust auf junge Männer

Jedes Blatt berichtet darüber: Eine vierfache Mutter zeigt sich öffentlich mit ihrem 16 Jahre jüngeren Freund. Das Phänomen Heidi Klum und ihre Liebschaften.

Okay, sie hat einen Neuen. Den hat sie auch schon seit geraumer Zeit. Doch jetzt ist sie mit ihm über den roten Teppich der amfAR-Gala in Cannes gedackelt und alle Welt steht Kopf: Heidi Klum (44) und Tom Kaulitz (28). Das weltberühmte Model und der Gitarrist der vormals weltberühmten Boygroup Tokio Hotel. Das ist zwar alles ganz hübsch, würde aber kaum jemanden hinter dem Ofen vorlocken – wäre da nicht das Alter. Sie ist schliesslich 44, er 28.

Ihre Beziehung ist das Top-Thema der Medien

Man hat sie bereits in Los Angeles zusammen gesichtet, auch in Berlin und Moskau. Im April sollen die beiden sogar einen „Liebesurlaub“ in Mexiko verbracht haben. Doch nun, angesichts der Schmusefotos aus Cannes, lautet die unterschwellige Botschaft: Eine vierfache Mutter zeigt sich ganz offen mit ihrem kaum erwachsenen Lover. Und die Öffentlichkeit badet in einem wohltemperierten shocking.

Bereitwillig posiert das Paar für die Fotografen und kann dabei kaum die Finger voneinander lassen. Ach ja, die Finger. Die waren wohl auch mit im Spiel, als „dat Heidi“, wie Vater Günther Klum (72) aus Bergisch Gladbach seine Tochter zu bezeichnen pflegt, eine Beziehung mit dem New Yorker Kunsthändler Vito Schnabel (31) führte. Der Vorgänger von Tom Kaulitz war nur 13 Jahre jünger, vielleicht hielt die Liebe deshalb nur drei Jahre…

Die Wissenschaft sagt Ja

Doch wo liegen die Vorzüge jüngerer Männer? Der Beziehungsexperte und Autor Eric Hegmann (*1966) erklärt in der „Welt“: Männer ab 30 wollten, statistisch gesehen, kontinuierlich immer weniger Sex. Bei Frauen hingegen steigere sich die Lust ab diesem Alter. Im Bett laufe es also besonders gut bei 35-jährigen Frauen mit Männern, die rund zehn Jahre jünger sind.

Die Liste ihrer Verflossenen ist lang

Gehen wir doch einmal von den Jahrgängen ab 1985 aufwärts aus. „Diese Jungs“, so heisst es im „stern“, „sind nicht in dem Glauben aufgewachsen, dass sie den starken Maxe markieren müssen. Sie können in der Regel leichter damit umgehen, dass Frau selbstständig ist… Wenn es nur eine Affäre sein soll, ist ihnen das sogar extrem recht. Eine Einladung zum Essen (Frau zahlt) ist ihnen nicht unangenehm, sie erzählen ungeniert, dass sie Florentiner backen und gern Sushi essen und selbst im Bett müssen sie nicht dominant sein.“

Das liest sich jetzt so, als würde die vierfache Mutter Heidi (Leni, 14, Henry, 12, Johan, 11, und Lou, 8) regelmässig vor den Oberstufen deutscher Gymnasien auf männliche Beute lauern. Dabei ist ihr Beuteschema wesentlich breiter angelegt, wie man unschwer an ihrem Lebenslauf erkennen kann: Ihr erster Mann Ric Pipino war 13 Jahre älter, Lover Flavio Briatore, von dem Tochter Leni abstammt, sogar 22 Jahre. Ihr Rocker Anthony Kiedis von der Band Red Hot Chili Peppers überragte sie um elf Jahre, der zweite Ehemann Seal um zehn. Seals Nachfolger, der Bodyguard Martin Kirsten, war gleichaltrig. Erst mit Vito Schnabel (31) begann ihre Jugend-Phase.

Nur die Liebe zählt

Vermutlich hat die TV-Journalistin und Kolumnistin Paula Lambert (44) recht: „Ich glaube nicht, dass man daraus einen Trend ablesen kann. Vielleicht ist Heidi Klum einfach eine Frau, die sich gerne verliebt und nicht sehr gerne alleine ist.“

Wäre es denn so schlimm, wenn „dat Heidi“ einfach nur Spass an der Freude haben möchte? Und Tom Kaulitz auch? Sie hätten ja so Recht!

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