Robert De Niro gegen Trump: Der jahrelange Privatkrieg des Hollywood-Stars

Freunde werden Donald Trump und Robert De Niro in diesem Leben nicht mehr. Seit Jahren führt der Schauspieler einen regelrechten Kleinkrieg gegen Trump.

Eine Schande, ein Dummkopf, ein Wahnsinniger: Hollywood-Star Robert De Niro (73) lässt schon seit vielen Jahren und lange vor der Präsidentschaft kein gutes Haar an Donald Trump (70). Seine neuste Schimpftirade hielt der Mime vor Studenten der Brown Universität in Rhode Island. Dort verglich er die aktuelle Lage der USA mit Filmgenres und befand, dass Trump aus dem einst glorreichen Land zusehends eine „Komödie für Vollidioten“ mache, zitiert die Seite „People.com“ aus der Rede des Schauspielers.

Zudem habe De Niro die Studenten dazu angehalten, daran zu arbeiten, „diesen Wahnsinn zu stoppen.“ Kurz zuvor habe er die aktuelle politische Lage zudem als „alptraumhaft“ und Trump mal wieder als „Idioten“ bezeichnet, heisst es weiter.

Eine lange Geschichte der Abneigung

Wie wenig Robert De Niro von Donald Trump hält, wird er schon seit 2011 nicht müde, zu betonen. Damals verglich er laut „The Telegraph“ den US-Unternehmer mit einem Gebrauchtwagenhändler, dem jedes dreiste Mittel recht sei, um andere über den Tisch zu ziehen. Anlass für diese Worte war damals Trumps Behauptung, Barack Obama sei nicht in den USA geboren und daher auch nicht befugt, Präsident der Vereinigten Staaten zu sein.

Der kommende Präsident?

Als sich abzeichnete, dass Trump nicht nur ins Rennen um das Präsidentenamt gehen würde, sondern tatsächlich auch steigende Chancen vorwies, legte De Niro nach. Trump sei „völlig wahnsinnig“ und nicht in der Lage, ein Land wie die USA zu lenken. „Es ist verrückt, dass die Leute Donald Trump mögen“, so De Niro zur Seite „ew.com“.

Gewalt angedroht

Sogar mit Schlägen hatte De Niro gedroht. Von einem Schauspieler, der als Boxer „Raging Bull“ in den Ring stieg und für seine Rolle in „Wie ein wilder Stier“ einen Oscar gewann, keine harmlose Androhung. Einen Monat vor der Wahl und während sich Trump auf Stimmenfang befand, sagte De Niro in einem Wahlspot: „Ich möchte Trump ins Gesicht schlagen.“ Nur um kurz nach der Wahl traurig festzustellen: „Jetzt kann ich ihn nicht mehr verprügeln – er ist der Präsident.“

Gegenwehr? Fehlanzeige!

Und Trump? Der ist spätestens dank seiner Fehde mit Hollywood-Legende Meryl Streep (67) bekannt dafür, auf seinem Lieblingsmedium Twitter scharf zurückzuschiessen. Als Streep ihn kritisierte, sprach er ihr trotz unzähliger Auszeichnungen immerhin das Schauspieltalent ab. Bei De Niro hält er sich dagegen ungewohnt zurück. Einzig 2011 erwiderte er auf den Gebrauchtwagenhändler-Vergleich, dass De Niro wohl „kein Albert Einstein“ sei, er aber sehr gerne seine Filme sehen würde. Vielleicht hat er vor der Faust des „wilden Stiers“ doch mehr Angst, als man glaubt…

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