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Lars Vogt hat sich in seiner langen musikalischen Laufbahn vom Musikstudenten zum Chefdirigenten hochgearbeitet. Jetzt ist der Pianist im Alter von 51 Jahren gestorben.
Trauer um Lars Vogt (1970-2022): Der deutsche Pianist und Dirigent ist am Montag, 5. September, im Alter von 51 Jahren gestorben. Das hat seine Agentur Askonas Holt via Twitter bekannt gegeben. Demnach sei der Musiker am „Nachmittag friedlich zu Hause, umgeben von seiner Familie“ gestorben, „nachdem er gegen Krebs gekämpft hatte“.
Vogt wurde am 8. September 1970 in Düren geboren und absolvierte später ein Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Im Alter von 20 Jahren sicherte sich Vogt beim internationalen Klavierwettbewerb Leeds den zweiten Platz.
Eine beeindruckende Laufbahn
Hierzulande machte er sich durch Auftritte mit vielen berühmten Sinfonieorchestern einen Namen. In seiner langjährigen Karriere hatte Vogt aber auch diverse Auftritte im Ausland, etwa Helsinki, Rom, Amerika und Fernost. 2003 gab er sein Debüt bei den New Yorker Philharmonikern.
2012 bekam er eine Professur für Klavier an jener Uni in Hannover, wo auch er einst studiert hatte. 2019 wurde er zum Chefdirigenten des Orchestre de Chambre de Paris auserkoren. Den Posten hat er seit Juli 2020 inne.
Vogt wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter 2004 mit dem Echo Klassik in der Kategorie Kammermusik, 2009 mit der Silbernen Stimmgabel und 2021 mit dem Opus Klassik.
Der Musiker hinterlässt seine zweite Ehefrau, die polnische Geigerin Anna Reszniak, und drei Kinder.