Jetzt bekommt es Russell Brand auch mit der Londoner Polizei zu tun. Scotland Yard soll sich nun nach den Vergewaltigungsvorwürfen eingeschaltet haben.
Seit Mitte September sieht sich Russell Brand (48) mit schwerwiegenden Vergewaltigungsvorwürfen konfrontiert. Jetzt sollen weitere Anzeigen bei der Londoner Polizei eingegangen sein, wie unter anderem „The Guardian“ berichtet. Demnach hat Scotland Yard am vergangenen Montag (25. September) mitgeteilt, dass es sich dabei erneut um Vorwürfe sexueller Übergriffe in London und anderen Teilen des Landes handeln soll. Die Polizei werde dem nun nachgehen, heisst es.
Immer mehr Frauen melden sich bei der Polizei
In dem Bericht wird Brand offenbar nicht namentlich genannt. Dennoch soll aus dem Zusammenhang deutlich erkennbar sein, dass es sich dabei um den britischen Komiker und Schauspieler handelt, da die Polizei auf Recherchen der „Sunday Times“ und der TV-Show „Dispatches“ verwiesen hat. Nachdem diese öffentlich geworden waren, hatte die Polizei mehrere Vorwürfe wegen Sexualdelikten in London erhalten. Scotland Yard ruft weitere potenzielle Opfer auf, sich ebenfalls bei den Ermittlungsbehörden zu melden: „Wir ermutigen weiterhin jeden, der glaubt, Opfer eines Sexualdelikts geworden zu sein, egal wie lange es her ist, sich mit uns in Verbindung zu setzen“, wird ein Polizeisprecher von „The Guardian“ zitiert.
Der Brite sieht sich derzeit nach der Ausstrahlung einer TV-Doku mit dem Titel „Russell Brand: In Plain Sight“ mit massiven Vergewaltigung- und Missbrauchsvorwürfen konfrontiert. Im Rahmen einer gemeinsamen Recherche veröffentlichten die „Sunday Times“, die „Times“ und die TV-Show „Dispatches“ Vorwürfe von vier anonymen Frauen, die Brand sexuelle Übergriffe, emotionalen und sexuellen Missbrauch sowie sexuelle Gewalt vorwerfen.
Das sagt Russell Brand zu den Vorwürfen
Nachdem die Doku gesendet wurde, sollen sich Medienberichten zufolge weitere Frauen mit ähnlichen Vorwürfen gemeldet haben. Brand reagierte noch vor der Veröffentlichung der Vorwürfe mit einem Video. Darin sagte er, dass er „sehr, sehr promiskuitiv“ gelebt und dies immer offen zugegeben habe. Alle seine Beziehungen seien allerdings „absolut und immer einvernehmlich“ gewesen. Alle anderen Vorwürfe weist Brand von sich.
Zuletzt meldete sich der 48-Jährige am vergangenen Freitag (22. September) in einem weiteren Video bei Instagram zu Wort, in dem er von seiner „aussergewöhnlichen und beunruhigenden Woche“ berichtet hatte. Er bedankte sich aber auch bei jenen, die „die Informationen, die euch vorlegt wurden, hinterfragt haben“.