Netflix feuert Danny Masterson nach Vergewaltigungsvorwürfen

Bereits seit Anfang 2017 wird Danny Masterson bezichtigt, mehrere Frauen vergewaltigt zu haben. Jetzt zieht Netflix Konsequenzen.

Mit der Sitcom „Die wilden Siebziger“ wurde Danny Masterson (41) Anfang der 2000er Jahre zum Serienstar. Seither war der Schauspieler grösstenteils in kleineren Rollen zu sehen, bis 2016 die Netflix-Serie „The Ranch“ startete, in der er eine der Haupfiguren spielt und die ihn wieder mit „Die wilden Siebziger“-Co-Star Ashton Kutcher (39) zusammenführte. Doch auch damit ist nun Schluss. Der Streaminganbieter habe sich dazu entschieden, „als Resultat auf anhaltende Diskussionen“, den Charakter Mastersons aus der Show zu schreiben. Bereits am Montag sei sein letzter Drehtag gewesen und die Produktion werde Anfang 2018 „ohne ihn weitergehen“, zitiert das Branchenblatt „Variety“ aus einem Netflix-Statement.

Damit reagiert der Streaming-Riese offensichtlich auf Anschuldigungen gegen Masterson, dem vorgeworfen wird, mehrere Frauen vergewaltigt zu haben. Derzeit untersuchten die Polizei und der Bezirksstaatsanwalt vier entsprechende Vorwürfe.

„Hanebüchene Vorwürfe“ gegen Masterson?

Der Schauspieler meldete sich ebenfalls bereits zu Wort und bezeichnete die Anschuldigungen, denen angeblich Übergriffe zu Beginn der 2000er Jahre zu Grunde liegen sollen, in einem Statement als „hanebüchen“. Für den Schritt von Netflix machte er zudem das derzeit in Hollywood herrschende Klima verantwortlich.

Er sei „offensichtlich sehr enttäuscht“ über die Entscheidung. Seit jeher habe er die Anschuldigungen bestritten. Bereits vor mehr als 15 Jahren habe die Polizei entschieden, dass der Schauspieler unschuldig sei. Zudem sei Masterson nie deswegen vor Gericht gestanden, geschweige denn verurteilt worden. Wegen des nach dem Fall Weinstein vorherrschenden Klimas in Hollywood werde heutzutage direkt angenommen, dass man schuldig sei – auch wenn diese Schuld noch nicht bewiesen sei. Er freue sich darauf, seinen „Namen ein für alle Mal reinzuwaschen.“

Bereits im März hatte die „New York Post“ berichtet, dass drei Frauen den Schauspieler der Vergewaltigung bezichtigten. „Drei Frauen haben sich gemeldet und enthüllt, dass sie von Masterson während der frühen 2000er Jahre sexuell genötigt worden seien“, habe die Polizei damals bestätigt. Entsprechende Untersuchungen seien eingeleitet worden.

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