Basketball-Star LeBron James beschimpft Donald Trump

LeBron James sieht in US-Präsident Donald Trump die Wurzel des wieder aufkeimenden Rassismus‘ in den USA. Und daraus machte er am Martin-Luther-King-Day keinen Hehl.

Der eine steht für den Kampf gegen Rassismus und für Gleichberechtigung in den USA. Der andere, so die immer grösser werdende Überzeugung vieler Menschen, für das exakte Gegenteil. Am 15. Januar feierten die Einwohner der Vereinigten Staaten von Amerika den Martin-Luther-King-Day. Angesichts des amtierenden Präsidenten Donald Trump (71), der andere Länder unlängst als „Dreckslöcher“ bezeichnet haben soll, bekam der Tag zu Ehren des ermordeten Bürgerrechtlers ganz besondere Bedeutung. Das fand auch Basketball-Star LeBron James (33) und nutzte die Gelegenheit, unter anderem laut „The Guardian“, zu einer flammenden Rede gegen Rassismus – und damit gegen Trump.

Zunächst zeichnete James ein ernüchterndes Bild. Der Rassismus würde nie aussterben, so der afro-amerikanische Basketballer. Nichtsdestotrotz müsse man weiterhin mit allen Mitteln gegen dessen Ausbreitung einstehen und kämpfen. Bei der aktuellen politischen Lage eine Mammutaufgabe: „Der Mann in Kontrolle hat den Menschen und dem Rassismus (…) die Möglichkeit gegeben, ohne Sorge in die Öffentlichkeit zu treten beziehungsweise getragen zu werden.“ Somit bestehe in seinen Augen die Gefahr, dass Fremdenfeindlichkeit wieder eine ganz natürliche Facette des Alltags werden könnte.

Im Laufe seiner Rede machte James das Rassismus-Problem weiterhin an einer Person fest. „Er hat Menschen erlaubt, nach vorne zu treten und sich selbstbewusst zu fühlen, während sie schlechte Dinge tun.“ Umso mehr müsse jetzt im Vordergrund stehen, dem mächtigsten Mann der Welt und dessen Überzeugungen Paroli zu bieten. Gemeinsam leben, gemeinsam lieben, gemeinsam lachen – das müsse die Devise sein, so LeBron James. Grosse Worte eines nicht nur körperlich grossen Sportlers.

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