Quentin Tarantino entschuldigt sich für sein Polanski-Interview

Nach dem Auftauchen eines alten Interviews, in dem Quentin Tarantino Roman Polanski verteidigte, hat er sich nun öffentlich für seinen Kommentar entschuldigt.

Quentin Tarantino (54, „Kill Bill“) sieht sich derzeit heftiger Kritik ausgesetzt. Nach den Vorwürfen von Uma Thurman (47, „Pulp Fiction“) tauchte auch ein altes Gespräch mit Radiomoderator Howard Stern (64) auf, in dem Tarantino Roman Polanski (84, „Der Pianist“) verteidigt. Polanskis Opfer Samantha Geimer (54) erklärte in einem Interview mit „Daily News“, dass Tarantino wissen müsse, dass er sich irre, wenn er behaupte, dass sie als 13-Jährige einvernehmlich mit Polanski geschlafen habe. Nun entschuldigte sich der Regisseur öffentlich – und auch bei ihr persönlich.

Er rief Polanskis Opfer an

Tarantino habe Geimer angerufen, um sich persönlich bei ihr zu entschuldigen, heisst es in einem Artikel von „Indiewire“. Der Branchenwebsite liege ausserdem ein offizielles Statement des Regisseurs vor. „Ich will mich öffentlich bei Samantha Geimer für meine anmassenden Bemerkungen in der ,Howard Stern Show‘ entschuldigen, in denen ich über sie und das Verbrechen, das an ihr begangen wurde, spekuliere“, beginnt Tarantino demnach.

„Fünfzehn Jahre später weiss ich nun, wie falsch ich lag. Frau Geimer wurde von Roman Polanski vergewaltigt.“ Tarantino habe „Advocatus diaboli“ gespielt, einfach nur, weil er provozieren wollte. „Ich habe nicht an die Gefühle von Frau Geimer gedacht und dafür tut es mir wirklich leid.“ Er sei „ignorant und unsensibel“ gewesen und sei „vor allem falsch gelegen. Es tut mir leid, Samantha.“

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