Chester Bennington: Seine Witwe startet Anti-Depressions-Kampagne

Talinda Bennington, die Witwe von Chester Bennington, startet zu Ehren ihres verstorbenen Mannes eine Anti-Depressions-Kampagne.

US-Star Chester Bennington (1976-2017) hätte am Dienstag seinen 42. Geburtstag gefeiert. Seine Witwe Talinda (41) gratulierte ihrem verstorbenen Mann via Twitter: „Alles Gute zum Geburtstag, mein geliebter Chester. Von dem Tag an, als wir uns trafen, hast du mich zu einem besseren Menschen gemacht. Heute ehre ich dich. RIP BOO.“

Doch damit nicht genug. Der Post zeigt auch ein Foto von Talinda, auf dem sie eine Handfläche als Stopp-Signal in Richtung Kamera streckt. „Ich bin der Wandel“, ist darauf zu lesen. Was damit gemeint ist, erklärt sie mit einem Link auf die Kampagnen-Seite. Bei der Kampagne geht es in Gedenken an den Musiker um das Erkennen von und die Hilfe bei Depressionen, auch für Angehörige. Chester Bennington litt an Depressionen und nahm sich im Juli 2017 das Leben.

So soll die Kampagne helfen

„Die Idee für ‚320‘ [Kampagnentitel] entstand aus meiner persönlichen Erfahrung und der Erkenntnis, dass wir besser auf die Bedürfnisse von Menschen mit psychischen Problemen und Sucht reagieren müssen“, schreibt Talinda Bennington auf der Kampagnen-Seite. 13 Jahre lang habe sie ihrem Ehemann Chester beim Kampf gegen Depressionen und Drogenkonsum zugesehen. Dabei habe sie sich oft ängstlich und einsam gefühlt. Sie habe sich nicht genug ausgekannt mit den Herausforderungen, mit denen er durch seine Krankheit konfrontiert war. Die richtigen Informationen zu finden, sei schwer gewesen.

„Nachdem mein Mann seinen Kampf gegen Depressionen und Sucht verloren hatte, wusste ich, dass ich im Bereich der psychischen Gesundheit etwas verändern musste“, so die Witwe weiter. Das Ergebnis ihres anschliessenden Networkings ist die neue Kampagne. Es brauche nicht mehr Hilfsangebote, stattdessen müsse der Zugriff darauf verbessert werden. Ausserdem müssten psychische Krankheiten enttabuisiert werden, damit die Betroffenen offen darüber sprechen könnten.

Die Aktion kommt offenbar an. Denn viele Fans folgen ihrem Beispiel und posten ein Foto von sich mit der Stopp-Hand samt „Ich bin der Wandel“-Spruch darauf.

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