Rita Ora klagt gegen das Vergessen

Die Musikerin ist mit dem Plattenlabel sehr unzufrieden, bei dem sie unter Vertrag steht. Es gehört Jay Z, der sich jedoch angeblich überhaupt nicht um sie kümmert.

Rita Ora verklagt ihr Label ‚Roc Nation‘.
Das Label gehört Beyoncés Ehemann Jay Z. Mit dessen Geschäftemacherei ist die britische Sängerin aber offenbar gar nicht zufrieden, denn sie hat nun Anwälte eingeschaltet. Ora ist seit 2008 bei dem Unternehmen unter Vertrag, hat seitdem aber nur eine Platte veröffentlicht. Sie beschwert sich nun, dass sich im Laufe dieser Jahre innerhalb der Firma so viel verändert habe, dass sie selber völlig in Vergessenheit geraten sei. In der Anklageschrift, die am Donnerstag (17. Dezember) bei einem Gericht in Los Angeles einging, heisst es: „Als Rita unterschrieben hat, haben sich ‚Roc Nation‘ und die dortigen Produzenten sehr um sie gekümmert und sich bemüht. Dann haben sich die Interessen des Labels jedoch ausgeweitet, es gab weniger Ressourcen und immer mehr Produzenten haben gewechselt. Die letzten Menschen, die Rita bei dem Label noch unterstützt haben, sind zu anderen Unternehmen gegangen. So kam es, dass sie keine Verbindung zu irgendjemandem des Labels mehr hatte.“ Die Anwälte der Sängerin werfen der Firma auch vor, keine Rolle auf dem Musikmarkt mehr zu spielen und nur noch wenige Superstars unter Vertrag zu haben.

Damit sie keinen Vertragsbruch begeht, will Ora die ‚Seven Year Rule‘ anwenden, die es Vertragspartnern in besonderen Fällen ermöglicht, nach sieben Jahren aus einem Vertrag auszusteigen. Dies ist der Schauspielerin Olivia de Havilland zu verdanken, die sich auf diese Weise 1944 aus ihrem Vertrag mit der Firma ‚Warner Bros.‘ klagte. Die Anwälte Oras behaupten zudem, dass das Verhältnis zwischen ihrer Mandantin und ‚Roc Nation‘ unwiderruflich zerstört sei.

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