Emeli Sandé: Wie ein Hermit

Die Musikerin wollte nach ihrem erfolgreichen Debüt nicht einfach nur schnell eine zweite Platte hinterherschiessen. Sie nahm sich Zeit – und machte sich unsichtbar.

Emeli Sandé lebte die vergangenen Jahre unter einem Stein.
Die ‚Next To Me‘-Interpretin wartet im Novemer endlich mit ihrem neuen Album ‚Long Live The Angels auf‘. Nach dem grossen Erfolg ihrer Debütplatte ‚Our Version Of Events‘ hatte die 29-Jährige aber das dringende Bedürfnis, sich erst mal zu verkriechen. „Das klingt vielleicht ein wenig dramatisch, aber ich wollte einfach verschwinden“, so die Sängerin. „Ich hatte einfach dieses überwältigende Gefühl und die Erkenntnis, dass alles jetzt erst mal stoppen muss – und das tat es dann auch.“ Ihre Plattenfirma liess sie tatsächlich drei Jahre in Ruhe: in der Zeit habe sie „wie ein Einsiedler“ gelebt. „Ich wollte etwas, worüber ich schreiben konnte und wollte vieles auf einer tiefen Ebene erleben“, erkläre Sande im Interview mit ‚The Daily Mirror‘. „Ich wollte genauso arbeiten, wie bei meinem ersten Album. Keine Vorurteile haben und mich nur darauf konzentrieren können, ob meine Musik gut oder nicht ist.“

Für ihre neueste Platte hat sie auf jeden Fall genügend Material sammeln können: Nach nur einem Jahr Ehe liess sie sich 2014 von ihrem Mann Adam Gouraguine scheiden. Diese Zeit wird sich auch sicher in ihrer Musik widerspiegeln: „Diese Album ist wie ein Tagebuch. Sehr roh, sehr emotional. Ich bin zu 100 Prozent ehrlich auf dieser Platte.“

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