Nicki Minaj performt für angolischen Diktator

Die Rapperin hielt es nicht für nötig, ein Zeichen zu setzen und den Auftritt in der diktatorischen Republik abzusagen. Stattdessen performte sie für den Diktator.

Nicki Minaj ist trotz zahreicher Proteste in Angola aufgetreten.
Die Sängerin war zuvor von Menschenrechtsorganisationen und Fans dazu aufgefordert worden, ihr am Samstag stattfindendes Konzert in Angola abzusagen, da das Regime international einen zweifelhaften Ruf geniesst. Die 33-Jährige liess sich aber nicht beirren und trat bei dem Festival auf, das hauptsächlich von ‚Unitel‘ gesponsert wurde und bekanntermassen das Unternehmen des extremen Diktatoren José Eduardo dos Santos ist. Die 2 Millionen Dollar Gage wollte sich die Rapperin dann eben doch nicht entgehen lassen. Thor Halvorssen, der Präsident der ‚Human Rights Foundation‘, schrieb bereits letzte Woche in einem offenen Brief: „Die Bezahlung, die du von den angolischen Sponsoren bekommst, ist das Resultat von staatlicher Korruption und der Verletzung der Menschenrechte.“

Die Musikerin postete aber fleissig Fotos von sich, wie sie ins Flugzeug stieg oder sich auf den Auftritt vorbereitete. Halvorssen hatte in dem offenen Schreiben vergangene Woche versucht, der Sängerin den Gig auszureden: „Ms. Minaj, sie sind dafür bekannt, sich für Wohltätigkeits-Organisationen oder die ‚Get Schooled Foundation‘ einzusetzen, die jungen Menschen hilft, einen Abschluss zu machen und zur Uni zu gehen. Wenn Sie diese Performance vor dem Diktator und seiner Familie abliefern, stellen Sie sich in eine Reihe mit den Menschen, die Bildungsressourcen und Möglichkeiten für junge Angolaner stehlen.“

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