Hat Jay Z bei Tidal geschwindelt?

Der Streamingdienst wurde letztes Jahr von Jay Z ins Leben gerufen. Er behauptete, es sei der erste Dienst, der seine Künstler branchengerecht entlohne. Alles eine Lüge?

Jay Z könnte bald Probleme bekommen.
Der Rapper ist bekanntermassen Eigentümer des Streamingdienstes ‚Tidal‘. Der Schlagzeuger der Band ‚American Dollar‘, John Emanuele, behauptet nämlich, dass er und andere Kollegen rein gar nichts davon hätten, ihre Musik auf dem Dienst anzubieten. In einem Verfahren klagt er, dass der Rapper sein Versprechen nicht einhalte, da er die Plattform 2015 mit dem Zusatz ins Leben rief, dass es der erste Streaming-Service sei, der die Künstler bezahle. Die Song-Bibliothek, in der unter anderem Beyoncé, Rihanna oder Kanye West ihre Musik veröffentlichen, soll viele seiner 25 Millionen Tracks zu Dumping-Preisen erworben haben, ohne die entsprechenden Tantieme an die Künstler zu zahlen.

Die Firma weist die Klage ab. Verdächtig ist, dass gerade bekannt wurde, dass Tidal kurz vor dem Verkauf stehen soll. Schon im vergangenen Jahr hiess es, der Handyhersteller ‚Samsung‘ wolle ‚Tidal‘ kaufen. Wie ein Insider nun gegenüber der ‚New York Post‘ berichtete, werden diese Pläne konkreter: „Samsung hat sich wieder eingeschaltet. Sie arbeiten an etwas sehr Grossem, doch sie halten sich noch bedeckt, damit nichts nach aussen dringt.“ Wie die Zeitung weiter berichtete, sollen auch ‚Google‘ und ‚Spotify‘ Interesse daran haben, mit ‚Tidal‘ zusammen zu arbeiten.

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