Daniel Küblböck war vor Verschwinden verletzt und löste Alarm aus

Seit dem 9. September fehlt jede Spur von Daniel Kaiser-Küblböck. Jetzt wird bekannt, dass er sich vor seinem Verschwinden verletzt haben soll.

Daniel Kaiser-Küblböck (33, „Berlin“) gilt seit dem 9. September als vermisst. Der Sänger soll in den frühen Morgenstunden über Bord des Kreuzfahrtschiffes „AIDALuna“ gesprungen sein. Seither fehlt von ihm jede Spur. Jetzt werden neue Details bekannt.

Küblböck soll nach Informationen des „Spiegel“ gegen 01:15 Uhr eine Bar auf dem Schiff verlassen haben. Drei Stunden später sei er zur Rezeption gegangen, weil er demnach ins Schiffshospital wollte. Der Sänger habe eine Flasche zerschlagen und sich dabei verletzt. Er soll wütend geworden sein, als man ihm erklärt habe, dass das Hospital geschlossen sei. Dreimal habe er daraufhin einen Alarm ausgelöst und sei schliesslich gegen 05:00 Uhr morgens ins Meer gesprungen.

Atemprobleme und Herzrasen

Wie das Nachrichtenmagazin schreibt, habe Küblböck mit Panikattacken und Angstzuständen zu kämpfen gehabt. Einer Berliner Psychologin habe er im Frühjahr erzählt, dass er beim Bahnfahren Atemprobleme habe. Ausserdem habe er davon gesprochen, dass er beim Trinken von Alkohol Herzrasen bekomme und Kopfstechen, wenn er im Bett liege. Küblböck leide „wahrscheinlich an der akuten Episode einer schizophrenen Psychose“, habe ein Neurologe im August diagnostiziert.

In der Kabine des Sängers habe man eine leere Packung des Sexualhormons Estradiol gefunden, mit dem sich Küblböck selbst medikamentiert haben soll, heisst es weiter. Am Tag seiner Abreise habe er auf Facebook eine Nachricht an Robert Mau geschrieben, den musikalischen Leiter einer Berliner Schauspielschule, auf die er ging. Demnach habe Küblböck sich „bald in Therapie“ begeben wollen, „weil ich mich in meinem männlichen Körper nicht mehr wohl fühle und meine Rolle als Aurora mir gezeigt hat, wie gerne ich eine Frau wäre“. Nun könne er „endlich diesen Weg wagen, der sehr hart und schmerzvoll sein wird.“

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