Kryotherapie: Der neue Schlankheits-Trend der Stars?

Stars wie Mark Wahlberg, Jennifer Aniston oder Floyd Mayweather schwören neuerdings auf die Kryotherapie: eine Kältetherapie, bei der man „schockgefrostet“ wird. Doch macht diese Methode wirklich schlank?

Ein neuer Gesundheitstrend aus den USA erobert Europa: die Kryotherapie. Sie soll nicht nur gegen Beschwerden wie Migräne, Rheuma oder Arthritis helfen – vor allem soll die Kältetherapie auch schlank machen. Stars wie Jennifer Aniston (48), Jessica Alba (36) oder Mark Wahlberg (46) frieren regelmässig für ihren Traumkörper – bei minus 150 Grad. In der Kryosauna wird die normale Körpertemperatur von rund 37 Grad auf fünf Grad abgekühlt. Dafür muss man einige Minuten halbnackt in einer Kammer oder Kältekabine ausharren.

Was ist eine Kryotherapie?

Die Ganzkörper-Kältetherapie stammt ursprünglich aus Japan. Toshima Yamauchi entwickelte sie in den 70er-Jahren, um Rheumapatienten zu helfen und ihre Gelenkschmerzen zu lindern. Damals wie heute wird der Körper mit einem eiskalten Stickstoffnebel umhüllt, der direkt auf die Haut einwirkt. Nur mit einem Bademantel, dicken Socken und Schlappen bekleidet tritt man schliesslich die Kältekabine. In der Kältekammer sind zusätzlich Mund-, Ohrenschutz und Handschuhe nötig. Diese Partien sind besonders empfindlich und dürfen keinen Gefrierbrand erleiden.

Nimmt man dadurch wirklich ab?

Doch warum nimmt man durch Kälte ab? Durch die sinkenden Temperaturen kurbelt der Körper den Stoffwechsel an. Um die normale Körpertemperatur von rund 37 Grad stabil zu halten, verbraucht er dann jede Menge Energie. Für ein zufriedenstellendes Ergebnis sollte man sich vorher satt essen und nach der Behandlung sechs Stunden lang nichts zu sich nehmen. Sportler nutzen die Kryotherapie vor allem dafür, um nach einer intensiven Trainingseinheit Muskelkater zu vermeiden. Doch trotz der zahlreichen prominenten Fans ist die medizinische Wirksamkeit der Kryosauna bis heute nicht bewiesen.

Wie viel kostet es?

Für anhaltende Therapieerfolge sind ungefähr zehn bis 20 Sitzungen notwendig. Eine Einzelsitzung kostet etwa 50 Euro. Liegen ernstzunehmende Erkrankungen vor, sollten Interessierte bei der Krankenkasse nach einer finanziellen Unterstützung nachfragen.

Gibt es Gefahren und Risiken?

Vor der Behandlung sollte sichergestellt werden, dass keine Herzkreislaufprobleme, Bluthochdruck oder akute Erkältungen vorliegen. Schliesslich wird dem Körper hier einiges abverlangt.

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