„Sauerkrautkoma“-Premiere: Hund Ludwig stiehlt allen die Show

Eine Affenhitze, ein extrem cooler Hund und ein bezauberndes Loblied auf Bayern. Die Eberhoferkrimi-Verfilmung „Sauerkrautkoma“ feierte Premiere in München.

Am Montagabend war es wieder soweit: Die alljährliche Verfilmung der Eberhoferkrimis von Autorin Rita Falk (54) feierte im Mathäser Filmpalast in München Premiere. Trotz der traditionell viel zu hohen Temperaturen liess es sich der gesamte Hauptcast auch zum fünften Mal seit 2013 nicht nehmen, die bayerische Krimikomödie „Sauerkrautkoma“ (Kinostart: 9. August) zusammen mit den Fans im Kino anzusehen.

Auf den Hund gekommen

Der Star auf dem roten Teppich war dieses Mal allerdings Filmhund Joker, der Eberhofers treuen Gefährten Ludwig mimt. Und zur Überraschung vieler machte er geduldig vor, wie man am besten mit den hohen Temperaturen umgeht: einfach auf was Schönes konzentrieren! In seinem Fall waren es die Leckerli in der Hand von Tiertrainerin Sandra Folgner. Nach ein paar Minuten Posing für die Fotografen verschwand der übrigens reinrassige französische Hütehund, ein Picard, dann wieder.

Die beiden Hauptdarsteller, Sebastian Bezzel (47, „Safari – Match Me If You Can“) und Simon Schwarz (47, „Vorstadtweiber“), gaben im Gespräch mit der Redaktion dagegen freimütig zu, dass sie jetzt gerade ein kleines bisschen lieber „an einem kühle See“ (Schwarz) oder „am Eisbach“ (Isar-Arm im Englischen Garten, Bezzel) wären. Anders ging es Schauspieler Gedeon Burkhard (49, „Kommissar Rex“), der im Film als „Fleischi“ dem Eberhofer die Susi abspenstig machen will. „Ich bin sehr gerne hier und freue mich schon, weil ich den Film noch nicht gesehen habe.“

Die Sauerkraut-Frage

Neben Hitze und Hund ging es an dem Abend natürlich auch um Sauerkraut, besser gesagt um traumatisierendes Essen. „Mein schlimmstes Filmessen war tatsächlich ganz simpel Traubensaft“, verriet Schwarz. „Ich weiss nicht mehr, wie viel Liter Traubensaft ich auf Ex trinken musste, in jedem Fall war die anschliessende Nacht eine Katastrophe. Das ist schlimmer als Sauerkraut.“

Sebastian Bezzel fielen da schon ein paar mehr Lebensmittel ein: „Ich bin seit meiner frühesten Kindheit ein absoluter Verweigerer jeglicher Form von Rosinen. Die finde ich richtig schlimm. Und ich habe auch in Südostasien schon ein, zweimal Sachen gesehen, die ich bei aller Liebe zum Exotischen wirklich nicht brauche.“ Sushi möge er ebenfalls nicht, aber ansonsten sei er sehr offen.

Liebeserklärung an Bayern

Die Hamburger Schauspielerin Johanna-Christine Gehlen (48, „Wohin der Weg mich führt“) ist seit 2009 mit Sebastian Bezzel verheiratet. Auch sie lässt sich die roten Teppiche der Eberhoferkrimi-Verfilmungen in München nicht entgehen, denn ihr gefallen die Filme „sehr gut“, wie sie sagt. „Natürlich ist der neutrale Blick schwierig, wenn man mit dem Hauptdarsteller verheiratet ist. Andererseits glaube ich schon, dass ich das auch neutral beurteilen kann, weil es auch schon Filme gab, in denen Sebastian mitgespielt hat, von denen ich jetzt kein Fan war. Hier bin ich Fan!“, schwärmt sie.

Doch damit nicht genug, Gehlen ist auch ein echter Bayern-Fan: „Ich habe mich immer schon zu den Bergen hingezogen gefühlt. Also eigentlich müssten wir mitten in den Bergen leben, wenn ich ganz ehrlich bin. Aber Hamburg hat natürlich auch eine grosse Lebensqualität und wir sind jetzt erstmal dort, aber man weiss ja nie.“ Besonders schätzt sie, dass die Mundart in diesen Regionen so gepflegt wird. „Und das ist ja nicht erst seit Eberhofer so, sondern das war schon immer so.“

Worum geht’s in „Sauerkrautkoma“

Provinzpolizist Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) wird neuen, nervenzerfetzenden Belastungen ausgesetzt: Er wird nach München strafversetzt. Das bedeutet für ihn Wohngemeinschaft mit seinem eigenwilligen Kumpel Rudi Birkenberger (Simon Schwarz) und seine Widersacherin Thin Lizzy (Nora Waldstätten) als Chefin. Kein Wunder, dass Franz zurück will nach Niederkaltenkirchen. Dort wartet ausserdem die grösste Herausforderung auf ihn: Karl-Heinz Fleischmann (Gedeon Burkhard), früher der pickelige „Fleischi“ und nun erfolgreicher Geschäftsmann, ist wieder aufgetaucht und macht sich an seine Susi (Lisa Maria Potthoff) ran. Diesmal gibt es keinen Ausweg: Franz ist seiner ewigen On-Off-Freundin den längst überfälligen Heiratsantrag schuldig. Als eine Frauenleiche im Kofferraum vom Papa (Eisi Gulp) gefunden wird, hat Eberhofer einen Grund, in die Heimat zurückzukehren…

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