So wird der „Polizeiruf 110: Das Gespenst der Freiheit“ am Sonntag

Im „Polizeiruf 110: Das Gespenst der Freiheit“ muss Kommissar von Meuffels einen Mord aufklären, doch der Verfassungsschutz arbeitet gegen ihn. Lohnt sich das Einschalten beim Sonntagskrimi mit Matthias Brandt?

„Polizeiruf 110: Das Gespenst der Freiheit“ (19. August, 20:15 Uhr, das Erste) ist der vorletzte Fall von Schauspieler Matthias Brandt (56) als Kommissar Hanns von Meuffels. Sein grösster Gegenspieler bei der Aufklärung eines Mordfalls sind allerdings nicht unbedingt eine selbstgerechte und teils abgebrühte Clique, sondern der Verfassungsschutz.

Worum geht’s in dem Krimi?

Vier Jugendliche schlagen einen Mann muslimischer Herkunft, der angeblich ein Mädchen belästigt haben soll, nieder. Das Opfer stirbt. Die Täter, darunter der Halbiraner Farim (Jasper Engelhardt), kommen in Untersuchungshaft. Wenig später wird Farim durch den Verfassungsschutzmitarbeiter Röhl (Joachim Król) als V-Mann angeworben und kommt auf freien Fuss. Kriminalhauptkommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) versucht, die Vorgänge um die Freilassung von Farim zu hinterfragen und gerät dabei selbst in einen gefährlichen Strudel von Halbwahrheiten…

Lohnt sich das Einschalten?

Ja. Der Krimi ist spannend, emotional und an einer Stelle durchaus schockierend. Zudem weist der Film wohl auf ein systemimmanentes Problem zwischen Polizei und Verfassungsschutz hin. Glaubt man diesem Krimi, können einem die Jungverbrecher – zumindest phasenweise – fast schon ein bisschen leidtun.

Sehenswert ist der Film für Sonntagskrimifans auch, weil es der vorletzte mit dem vielfach ausgezeichneten Matthias Brandt ist, und es darin ausserdem ein Wiedersehen mit Schauspieler Joachim Król (61, „Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm“) gibt. Von 2009 bis 2015 spielte er Kommissar Steiner im Frankfurt-„Tatort“.

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