Deutscher Filmpreis 2020: „Berlin Alexanderplatz“ ist Favorit

Die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis 2020 stehen fest. „Berlin Alexanderplatz“ ist dabei in elf Kategorien nominiert. Auch das Drama „Systemsprenger“ zählt zu den Favoriten.

Der Deutsche Filmpreis wird am 24. April 2020 verliehen. Am heutigen Mittwoch (11. März) hat die Deutsche Filmakademie die Nominierungen in den insgesamt 17 Kategorien verkündet. Mit insgesamt elf Nominierungen geht ein Film ins Rennen, der erst wenige Tage vor der Preisverleihung in die Kinos kommen wird: „Berlin Alexanderplatz“. Das Drama, das von einem illegalen afrikanischen Immigranten handelt, der sich trotz widriger Umstände in Berlin ein neues Leben aufbauen will, ist in elf Kategorien nominiert. Unter anderem darf sich Welket Bungué (32) als „beste männliche Hauptrolle“ Hoffnungen machen, ebenso wie Jella Haase (27) als „beste weibliche Nebenrolle“.

Was die Zahl der Nominierungen angeht, folgt der Film „Systemsprenger“ knapp dahinter. Zehn Mal ist das von Nora Fingscheidt (37) inszenierte Drama über die kleine Rebellin Benni (Helena Zengel, 12) gelistet, unter anderem in der Königskategorie „Bester Spielfilm“. Hier geht „Berlin Alexanderplatz“ unter der Regie von Burhan Qurbani (39) ebenso ins Rennen. Zusätzlich nominiert sind „Es gilt das gesprochene Wort“ von Ilker Catak (36), „Lara“ von Jan-Ole Gerster (42), „Undine“ von Christian Petzold (59) und „Lindenberg! Mach dein Ding“ von Hermine Huntgeburth (62). Fingscheidt, Qurbani und Catak sind zudem in der Kategorie „Beste Regie“ nominiert.

Welche Schauspieler gehören zu den Favoriten?

Drei Akteure treten in der Kategorie „Beste männliche Hauptrolle“ gegeneinander an. Neben Welket Bungué für „Berlin Alexanderplatz“ sind das Albrecht Schuch (34) für „Systemsprenger“ und Jan Bülow (23) für „Lindenberg! Mach dein Ding“. Bei den Damen ist Helena Zengel („Systemsprenger“) als „Beste weibliche Hauptrolle“ ebenso nominiert wie Anne Ratte-Polle (46, „Es gilt das gesprochene Wort“) und Alina Serban (32, „Gipsy Queen“).

Um die „Beste weibliche Nebenrolle“ kämpfen Jella Haase („Berlin Alexanderplatz“) und mit Gabriela Maria Schmeide (54) und Lisa Hagmeister (41) gleich zwei Darstellerinnen aus „Systemsprenger“. Chancen in der Kategorie „Beste männliche Nebenrolle“ haben Albrecht Schuch („Berlin Alexanderplatz“), Godehard Giese (47, „Es gilt das gesprochen Wort“) und Pasquale Aleardi (48, „Ich war noch niemals in New York“).

Die Gewinner zweier Lolas stehen bereits fest. Für „Das perfekte Geheimnis“ erhält Bora Dagtekin (41) den undotierten Preis für den „besucherstärksten deutschen Film des Jahres“. Bisher schauten sich den Streifen mehr als fünf Millionen Zuschauer an. Die andere Würdigung erhält Filmregisseur Edgar Reitz (87) in Form des Ehrenpreises für herausragende Verdienste um den deutschen Film.

Die 70. Verleihung des Deutschen Filmpreises findet am 24. April in Berlin statt und wird ab 22:15 Uhr live in der ARD übertragen. Moderiert wird die sogenannte Lola zum zweiten Mal infolge von Edin Hasanovic (27).

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