„Avatar – Der Herr der Elemente“: Rückschlag für Serien-Neuauflage

Für die Neuauflage der Serie „Avatar – Der Herr der Elemente“ holte sich Netflix die Schöpfer des Originals mit ins Boot. Doch die stiegen nun überraschend aus.

Die Fans waren in freudiger Erwartung, seitdem Netflix eine Neuauflage des Animationshits „Avatar – Der Herr der Elemente“ (2005-2008) als Realserie angekündigt hatte. Die Original-Schöpfer Michael Dante DiMartino (46) und Bryan Konietzko (45) waren für die Umsetzung an Bord geholt worden. Doch das Kreativ-Duo verkündete nun das überraschende Aus.

Unterschiedliche Vorstellungen über die „kreative Richtung“

Die „kreative Richtung“, die der Streamingdienst einschlagen wollte, hätte nicht gepasst, so DiMartino. Unter einem Szenenbild aus „Avatar – Der Herr der Elemente“ schrieb der Produzent und Drehbuchschreiber auf seinem Blog: „Im Juni dieses Jahres trafen Bryan Konietzko und ich nach zweijähriger Entwicklungsarbeit die schwierige Entscheidung, die Produktion zu verlassen.“

DiMartino machte deutlich, wo für ihn die Schwierigkeiten anfingen: „In der Ankündigung für die Serie erklärte Netflix, sie würden sich dazu verpflichten, unsere Vision für diese Nacherzählung zu würdigen und uns bei der Umsetzung der Serie zu unterstützen. […] Leider lief es nicht so, wie wir es uns erhofft hatten.“

Klarer Seitenhieb gegen Netflix

Sein Kollege Bryan Konietzko unterstützte ihn via Instagram, schrieb dort unter anderem, die allgemeine Abwicklung des Projekts hätte in einer negativen und nicht unterstützenden Atmosphäre stattgefunden.

Klarer Seitenhieb gegen den Streamingdienst. Netflix hätte mit einer „Avatar“-Realserie einen Publikumsmagnet landen können. Der Zeichentrickvorläufer „Avatar – Der Herr der Elemente“ – obwohl bereits 15 Jahre alt – gehört zu den Dauerbrennern der Streamingplattform. Der US-Konzern wird das Projekt vermutlich ohne das Duo fortsetzen.

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