Roman Polanski: Ausschluss aus Oscar-Akademie war rechtmässig

Roman Polanksi wollte seinen Rauswurf aus der Oscar-Academy rückgängig machen. Doch ein Gericht wies seine Forderung jetzt zurück.

Der umstrittene Regisseur Roman Polanksi (87, „Der Pianist“) will seinen Rauswurf aus der Academy of Motion Picture Arts and Sciences nicht akzeptieren und ging gerichtlich dagegen vor. Am vergangenen Dienstag musste er nun eine Niederlage einstecken: Eine US-Richterin bestätigte die Rechtmässigkeit seines Ausschlusses aus der Oscar-Akademie vor zwei Jahren. Das berichtet unter anderem das US-Branchenportal „Variety“.

Polanski war im Mai 2018 wegen Vorwürfen sexueller Übergriffe und damit Verstössen gegen die Ethikstandards des Filmverbands aus der Akademie ausgeschlossen worden. Im April 2019 verklagte der Regisseur die Organisation und warf ihr vor, dass der Ausschluss ohne Vorwarnung und angemessene Anhörung erfolgt sei. Richterin Mary Strobel kam nun zu dem Schluss, dass die Akademie Polanski zwar vorab hätte warnen können, der Vorstand diesen Fehler jedoch schliesslich korrigierte und ihm eine faire Anhörung gegeben habe. Die Entscheidung sei also nicht willkürlich gefallen und sei aufgrund der Vorwürfe gegen Polanksi rechtmässig.

Flucht aus den Staaten

Polanski soll 1977 unerlaubten Sex mit einer 13-Jährigen gehabt haben. Er floh damals aus den Staaten nach Frankreich und ist bis heute nicht zurückgekehrt. Im November vergangenen Jahres hatte die französische Schauspielerin Valentine Monnier (63) schwere Vorwürfe gegen Polanski erhoben. Der französischen Zeitung „Le Parisien“ erzählte sie, dass der Regisseur sie vergewaltigt habe. Damals sei Monnier 18 Jahre alt gewesen. Der Filmemacher weist die Vorwürfe indes vehement zurück.

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