„Die Bachelorette“: Vier Männer, vier Küsse, eine Entscheidung

Obwohl Melissa bisher sehr zurückhaltend war, was Körperkontakt und Küsse anging, scheint nun der Damm gebrochen. Nach den Familiendates kommt sie jedem der verbliebenen Männer nahe – emotional wie körperlich.

Melissa (25) lernt in der sechsten Folge der RTL-Kuppelshow „Die Bachelorette“ (auch via TVNow) Familienmitglieder ihrer Auserwählten kennen und kommt ihnen dadurch ein grosses Stück näher. „Da wird die Bindung noch mal intensiver“, mutmasst die „Bachelorette“ zu Beginn der Folge. Und sollte damit Recht behalten. Sowohl körperlich als auch emotional knistert es mittlerweile mit fast jedem.

Zuvor dürfen die Männer bei einem Gruppendate kreativ werden und ihre schönsten Momente der Show auf die Leinwand bringen. Was natürlich alle Jungs dazu animiert, ihre Einzeldates zu verewigen. Ioannis (30) lässt es nicht bei Stimmungsbildern und verziert seine Leinwand mit Hashtags wie „Love“, „Melissa“ oder „öffnen“.

Apropos öffnen: Das fiel Ioannis, des „Bachelorettes“ augenscheinlicher Favorit, bisher noch nicht so leicht. Als beim Filmabend nach Sonnenuntergang die Männer Videogrüsse von ihren Familien bekommen, brechen aber bei ihm die Tränen aus. Womit er Melissa schwer beeindruckt. Aber Überraschung, es bleibt nicht bei den Videobotschaften: Einige Minuten später stehen die Familienmitglieder in Fleisch und Blut vor den „Bachelorette“-Kandidaten.

„Ich hatte noch nie ein so schönes Kennenlernen“

Am nächsten Tag lernt Melissa die Familien noch einmal einzeln kennen. Beim Essen mit Daniel (24) und dessen Bruder und Vater sind alle voneinander begeistert. Und Daniels Papa Jürgen ist sich sicher: „Ja, es ist was da. Es ist einfach so. Und das spürt man.“ Jürgen will sich sogar Instagram runterladen, um mehr über Melissa erfahren zu können. Auch Melissa befindet: „Ich hatte noch nie ein so schönes Kennenlernen mit Familienmitgliedern.“

Nach dem Familientreffen bekommen Melissa und Daniel noch etwas Zeit für sich. Auf den weissen Kissen der Korbcouch mit dem Meer im Hintergrund liegt Melissa in seinen Armen und entdeckt, dass sein Puls immer schneller schlägt. „Vielleicht liegt das an dem Mädel, das in meinem Arm liegt…“ Dann kommt es zum ersten Kuss zwischen den beiden. „Hätte man sich nicht besser malen können“, so Daniel freudestrahlend danach.

Am nächsten Tag geht es mit Moritz‘ (31) Familie weiter. Doch hier will irgendwas nicht stimmen: Moritz sucht keinen Blickkontakt mit Melissa und spricht bei seinen Zukunftsplänen nur von seinen Reiseplänen, schliesslich sei er ja noch ungebunden. Ein Satz, der ihn zum Verhängnis werden soll. „Ich wünsche mir ein Wir“, beschwert sich Melissa gegenüber der Kamera. „Es ist schwer jetzt schon zu sagen, ob es für eine Beziehung reicht“, erklärt dagegen Moritz seinem Bruder.

Beim Zweierdate danach spricht Melissa das Thema noch einmal an: „Ich denke an den gemeinsamen Weg, den man geht. Du sprichst aber nur von dir.“ Weil Melissa dann dringend auf Toilette muss, kann er das Problem, das vielleicht nur ein Missverständnis ist, nicht mehr aufklären. Auch sein Versuch, ihr mit einem Kuss zu zeigen, dass er sich sicher ist, geht nicht ganz auf: Der Kuss wird nur ein kurzes Bussi. Die völlig überraschte Melissa kann damit nicht viel anfangen: „Ich konnte es nicht zuordnen, wo der Kuss jetzt herkam.“ Moritz hat da ein ganz anderes Gefühl: „Ich glaube wir waren uns einmal mehr darin einig, dass das genau das Tempo war, was wir wollten.“

„Küsst sie jeden jetzt?“ – Ja.

Mit Ioannis wird es am nächsten Tag weitaus entspannter: Sein Cousin und dessen Ehefrau haben Ioannis aus einer Weinlaune heraus bei der Show angemeldet – auch weil er damals behauptete, er würde jede Staffel gewinnen. Bei Melissa scheint er dabei gar nicht so falsch zu liegen. „Man hat gemerkt, dass die Chemie einfach stimmt“, so die Frau seines Cousins. Auf einem romantischen Spot am Hafen dürfen Ioannis und Melissa ihren Tag danach gemeinsam ausklingen lassen. Erneut reden sie auch noch mal über den problematischen Morgen nach ihrem Übernachtungsdate. „Das war für mich zu schnell zu viel.“ Ioannis berichtigt sie: „Zu schnell zu schön.“ Melissa muss noch dreimal erklären, dass sie es gemeint hat, wie sie es gesagt hat, bevor Ioannis ihr endlich zuhört. Zum Schluss drückt ihr Ioannis noch einen Kuss auf, den sie eigentlich nicht wollte: „Es war komisch. Ich wollte den Ioanni heute nicht küssen, weil Ioanni für mich schon was Besonderes ist und ich die Woche schon jemanden geküsst habe.“ Auch dem eifersüchtigen Ioannis scheint das langsam klar zu werden: „Sie geht, hat die Tage ihr nächstes Date und ich sitz da und denk mir, küsst sie jeden jetzt? Oder küsst sie nur mich?“

Das nächste Familientreffen findet mit Leander (22) und dessen Vater statt. Und auch das läuft überraschend gut. „Man muss ihm die Zeit geben, dann gibt er auch sein Herz“, erklärt ihr sein Vater im Zweiergespräch. Die Geduld sollte sich lohnen. Beim Sonnenuntergang auf den Klippen schmieden die beiden gemeinsame Pläne für „die Zeit danach“. „Irgendwie werde ich verlegen, wenn Leander mir in die Augen schaut… Da bin ich nicht mehr so stark, sondern ganz klein“, schwärmt Melissa im Nachhinein. Schliesslich kommt es auch zwischen den beiden zum ersten Kuss. „Es war als würde die Zeit still stehen“, so Leander.

Vier Männer, vier Familiendates, vier Küsse – viel Gefühlsverwirrung für Melissa: „Vier Männer, mit denen man Nähe zulässt… Das ist einfach nicht normal, aber es ist tatsächlich möglich, dass man zu jedem so ein Gefühl haben kann.“ Die Nacht der Rosen wird entsprechend emotional – aber an den Küssen gemessen nicht unbedingt überraschend. Daniel, Ioannis und Leander dürfen bleiben.

Moritz muss gehen. „Ich glaube, dass es für eine Beziehung nicht ausgereicht hätte“, befindet Melissa. Seine Unsicherheit hätte sie auf Dauer verunsichert. Melissa wünscht ihm trotzdem „ganz, ganz viel Glück“ und verabschiedet den Blondschopf mit Tränen in den Augen. Im Auto kann man Moritz die Enttäuschung ansehen: „Das war genau, was ich befürchtet hatte. Ja, man hatte einen schönen Abend. Aber drei andere waren wohl noch schöner. Fuck…“

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