David Hasselhoff: „Es gibt nur einen Knight Rider“

Feiert David Hasselhoff im geplanten „Knight Rider“-Film ein Comeback? In der Doku „Kampf der Kultkarren“ kommen Fans der Kultserie schon jetzt auf ihre Kosten.

„Ein Auto, ein Computer, ein Mann. Knight Rider“: Bei diesen Worten dürften Fans der 80er-Jahre Kultserie auch heute noch Gänsehaut bekommen. Die US-amerikanische TV-Serie (1982-1986) mit David Hasselhoff (68) in der Hauptrolle begeistert auch über 30 Jahre nach Ausstrahlung der letzten Folge weltweit. Einen besonderen Leckerbissen für alle Fans bietet nun der On-Demand-Channel History Play.

Ab dem 5. Januar steht dort via Amazon Prime Video Channels und Apple TV App die History-Doku „Kampf der Kultkarren mit David Hasselhoff“ auf Abruf bereit. Darin präsentiert Hasselhoff nicht nur, wie K.I.T.T. die Autoindustrie inspiriert hat, er tritt mit dem Kultauto, das er aktuell neben anderen Film- und Serienrequisiten auf der Webseite „Live Autioneers“ versteigert, auch in einem einzigartigen Rennen gegen Dirk „Face“ Benedict (75) im „A-Team“-Van und Eric Estrada (71) auf seinem „ChiPs“-Motorrad an. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news spricht Hasselhoff über den ungebrochenen Kultstatus von „Knight Rider“ und bringt sich zudem für das neu geplante Reboot bereits in Stellung. Für alle deutschen Fans hat er eine besondere Überraschung parat.

Erinnern Sie sich noch an den Moment, am dem Sie das erste Mal hinter dem Steuer von K.I.T.T. sassen?

David Hasselhoff: Natürlich, diesen Moment werde ich nie vergessen. Es war mitten in der Nacht und ich musste so schnell wie möglich über eine dunkle Strasse fahren. Wir hatten gerade eine Szene abgedreht und ich hatte vergessen, den Gang rauszunehmen. Das Auto fuhr schliesslich gegen die Kamera. Das war mein erstes Mal am Steuer von K.I.T.T.

Welchen Einfluss hatte K.I.T.T. Ihrer Meinung nach auf die Autoindustrie?

Hasselhoff: K.I.T.T. ist heute über 35 Jahre alt und hat nichts an Bedeutung verloren. Es kann reden, denken und selbst fahren. Es diente als Blaupause für Tesla. Formel-1-Wagen verfügen über das typische K.I.T.T.-Lochlenkrad.

In der Doku treten Sie in einem Rennen gegen Dirk Benedict und Eric Estrada an. Kannten Sie die beiden schon vorher?

Hasselhoff: Ja, ich kannte die beiden schon und sie waren beide wirklich gute Gegner. Ich muss sogar zugeben, sie waren sogar ein bisschen besser als ich. Sie sind wirklich grossartig und es war mir eine Ehre, gegen die beiden anzutreten.

Die Serie hat auch heute noch Millionen Fans auf der ganzen Welt. Wie erklären Sie sich diesen Erfolg?

Hasselhoff: „Knight Rider“ ist ein Teil unserer Kindheit. K.I.T.T. war das perfekte Elternteil und ich war der Typ, der jeder sein wollte, wenn er erwachsen ist. Denn das Auto sorgte sich um Michael Knight. Während K.I.T.T. logisch agierte, handelte Michael emotional.

Welche Serien aus den 80er Jahren mögen Sie selbst am liebsten?

Hasselhoff: „Knight Rider“ wird für immer meine liebste Serie bleiben. Aber ich liebe auch die „The Dick Van Dyke Show“, sie war ein fester Bestandteil im Hasselhoffschen Haushalt.

Angeblich ist ein „Knight Rider“-Film unter der Regie von „Aquaman“-Regisseur James Wan geplant. Was halten Sie davon?

Hasselhoff: Es wäre nicht das erste Reboot für die Serie. Der Drehbuch-Autor T.J. Fixman ist ein grosser Fan der Serie. Er hat mir ein Bild geschickt, auf dem er als Achtjähriger im „Knight Rider“-Auto in den Universal Studios sitzt. Aber ich habe noch nicht mit ihm darüber gesprochen. Ich wurde bisher auch noch nicht angefragt. Aber ich wäre sehr stolz, wenn ich den Film promoten und natürlich auch mitwirken dürfte.

Wer könnte die Rolle von Michael Knight übernehmen?

Hasselhoff: David Hasselhoff sollte Michael Knight spielen.

Aktuell liegen viele Produktionen auf Eis, wie gehen Sie mit der Corona-Pandemie um?

Hasselhoff: Die Pandemie trifft uns alle und es ist wirklich beängstigend. Ich bleibe zuhause und trage eine Maske. Aber ich bin zuversichtlich, was die Zukunft anbelangt. Der Impfstoff ist auf dem Weg. Wir werden es überstehen und wieder zur Normalität zurückkehren können.

2019 tourten Sie durch Deutschland. Werden Sie für weitere Konzerte zurückkommen?

Hasselhoff: Sag niemals nie. Ich komme mit einer „Abschiedstour“-Tour zurück – mindestens sechs oder sieben „Abschieds“-Touren. Schliesslich willst du immer wieder auf die Bühne zurückkehren. So wie ein Boxer immer noch einen Kampf oder ein Rennfahrer immer noch ein Rennen mehr fahren will. Ich liebe einfach das Publikum, vor allem in Deutschland.

Was zeichnet das deutsche Publikum aus?

Hasselhoff: Das deutsche Publikum ist einfach unglaublich loyal. Auf dem Nova Rock Festival in Österreich zum Beispiel trat ich vor 120.000 Menschen auf, vor mir spielte Iron Maiden. Und jeder blieb an seinem Platz. Ich dachte nur: Wow! Ich singe die Lieder, die sie noch aus ihrer Kindheit kennen. Und wir erinnern uns doch alle gerne an unsere Kindheit zurück.

Haben Sie sich bereits Pläne für 2021 gemacht?

Hasselhoff: Ja, verheiratet zu bleiben (lacht). Natürlich möchte ich gesund bleiben und weiterhin immer über 100 Prozent geben können. Ich weiss es wirklich zu schätzen, dass mich die Leute auch heute noch lieben. Viele nennen mich „The Knight Rider – The Legend“. Das ist unglaublich, dass ich dieses Leben führen darf. Ich plane zudem auch eine neue TV-Serie, die in Berlin spielen wird. Ich darf dazu noch nicht wirklich viel verraten, aber hoffentlich bald. Das wird wirklich cool.

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