Michelle Hunziker: Darum sorgt ihre Autobiografie für so viel Wirbel

Als blonde Powerfrau wurde Michelle Hunziker zum Liebling der TV-Zuschauer. Mit „Ein scheinbar perfektes Leben“ gewährt sie nun einen Blick hinter die Fassade.

Auf dem Bildschirm ziert ihr Gesicht immer ein breites Lachen, dem man sich nicht zu entziehen vermag. So kennen und schätzen Fernsehzuschauer auch hierzulande die schweizerisch-italienische Moderatorin Michelle Hunziker (41). Ab dem 28. September gewährt die 41-jährige Blondine aber einen Blick in ihr tiefstes Inneres – und das wirft ein dramatisches Licht auf die ehemalige „Wetten, dass..?“-Co-Moderatorin von Thomas Gottschalk (68).

An besagtem Tag erscheint die deutsche Übersetzung ihrer Autobiografie mit dem Namen „Ein scheinbar perfektes Leben“ (Originaltitel: „Una vita apparentemente perfetta“). In ihrer Heimat schockte das Buch bereits Ende des vergangenen Jahres mit pikanten Details, berichtet Hunziker darin immerhin schonungslos von ihrer Zeit in der Sekte „Krieger des Lichts“.

Darum endete ihre Ehe mit Eros Ramazzotti

So habe die Sekte mit massiven Eingriffen in ihr Privatleben letztendlich dafür gesorgt, dass sie sich 2002 von ihrem damaligen Ehemann Eros Ramazzotti (54) trennte. Bis zum Erscheinungstermin ihrer Biografie in Italien habe das noch nicht einmal ihre eigene Mutter gewusst, zitierte damals die italienische Seite „Corriere“ den Star.

Und auch sexuelle Enthaltsamkeit habe die Sekte von ihren Mitgliedern verlangt: „Masturbation war verboten, denn nach den Regeln der sexuellen Sublimierung sollten sämtliche Instinkte in etwas Höheres verwandelt werden, nicht nur solche, die zwischen zwei Menschen eine Rolle spielen“, heisst es in einer Passage des Buches, die der „Bild“-Zeitung vorliegt.

Erst im Jahr 2006 gelang ihr die Flucht aus den Fängen der „Krieger des Lichts“. Geistig konnte sie sich aber noch lange Zeit danach nicht von der Sekte trennen. Sie fürchtete sogar zeitweise um ihr Leben, weil ihr die Sektenführer eingebläut hätten, „dass ich bald sterben, bald ersticken würde“, zitierte „Corriere“ sie bereits 2017. Noch lange haderte sie mit ihrer Sekten-Vergangenheit: „Als ich raus war, versuchte ich, mein Leben wieder aufzubauen. Es war nicht leicht zu akzeptieren, dass mir das passiert war.“

Familiäre Probleme

Auch den Grund für ihren Beitritt liefert sie in „Ein scheinbar perfektes Leben“. So habe unter anderem die Alkoholsucht ihres Vaters dazu geführt, dass sie auf die vermeintliche Therapeutin der Sekte, eine Frau namens Clelia, hereinfiel. „Es gibt keine gnadenlosere Gewalt als jene, wie sie in Sekten ausgeübt wird. Ich suchte nach Liebe, und Clelia gab mir Liebe“, zitiert die „Bild“ aus dem Buch.

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