Die Liparischen Inseln sind ein verstecktes Paradies

Welche italienischen Inseln kennst du? Sizilien, Sardinien, Elba und vielleicht noch Capri? Dabei gibt es ein Archipel im schönen Italien, das noch nicht von Touristenmassen überrannt ist. Mitten im Tyrrhenischen Meer liegen die Liparischen Inseln…

Sie gehören zum UNESCO Weltnaturerbe, sollen Sitz des Windgottes Äolus gewesen sein und sind DAS Juwel im Mittelmeer: die Liparischen Inseln! Lipari, Vulcano, Stromboli, Salina, Panarea, Filicudi und Alicudi stehen vielleicht nicht ganz oben auf der Bucket List der Italien-Fans – sollten sie aber.

Für die Anreise zu den Inseln im Norden von Sizilien gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder per Fähre von Neapel aus oder im Sommer auch mit dem Tragflächenboot, das in Lipari anlegt. Auf Lipari selbst ist ein Besuch des Castello ein absolutes Muss. Wer es lieber unberührt und verwunschen mag, kann mit dem Boot die Buchten erkunden.

Zwischen Lavaströmen und Farnwäldern

Ganz naturverbunden fühlt man sich auf Salina, der zweitgrössten Insel des Archipels. Der riesige Farnwald reicht weit hinunter bis an den Strand von Pollara. Im gleichnamigen Örtchen bietet sich ein kleiner Spaziergang durch die kleinen Gassen an. Weitaus aktiver geht es ein wenig weiter östlich auf Stromboli zu.

Auf der gleichnamigen Insel spuckt der aktivste Vulkan Europas immer noch Feuer. Mit etwas Glück lässt sich sogar der Lavastrom („Sciara del Fuoco“) beobachten, der sich zum Meer schlängelt. Auf der Nachbarinsel Vulcano ist der Name Programm. Kleine Rauchschwaden und blubbernde, nach Schwefel riechende Schlammlöcher sind Zeichen eines schlummernden Vulkans. Für einen kleinen Obolus können sich Urlauber in den „Fanghi di Vulcano“ in den mineralhaltigen Schlamm sinken lassen und etwas für ihre Haut tun.

Im Taucherparadies von Filicudi

Dermassen entspannt geht das Inselhopping weiter. Auf Alicudi und Filicudi haben Ruhe und Einsamkeit ihr Zuhause gefunden. Hauptsächlich Taucher, die die verborgene Unterwasserwelt samt Schiffwracks entdecken wollen, verirren sich hierher. Strassen gibt es auf Alicudi übrigens nicht, zumindest keine, die eine solche Bezeichnung verdient hätten.

Ein letzter Stopp wird auf Panarea eingelegt. Während die älteste Insel des Archipels samt seiner 300 Bewohner von November bis Februar Winterschlaf zu halten scheint, tummelt sich hier im Sommer die Upper Class Italiens. Auch Stars und Sternchen aus aller Welt ankern hier gerne einmal mit ihren Yachten.

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