Der sanfte Weg zur Traumnase

Hat er, oder hat er nicht? Hat sich Marcus Antonius dermaßen in Kleopatras Nase verliebt, dass er sich auf die wichtige Schlacht bei Actium nicht mehr konzentrieren konnte und vernichtend geschlagen wurde? Immerhin eine Niederlage, die ausschlaggebend für die weitere Entwicklung des Römischen Reichs war. Dabei soll Kleopatras Nase nicht mal schön gewesen sein, zumindest nicht nach dem ästhetischen Empfinden des 21. Jahrhunderts. Nach heutigem Schönheitsideal sind schöne Nasen schmal und gerade, unauffällig jedenfalls.

Was aber, gesetzten Falles, die eigene Nase, umrahmt von makellosem Schneewittchenteint, flankiert von dicht bewimperten Rehaugen und einem aufreizenden Schmollmund orientiert sich unerhörterweise am Schönheitsideal von 31 v. Chr. und gleicht jener Kleopatras? Um nicht zu sagen: ist ein riesiger Zinken, der je nach Sonnenstand dunkle Schatten über Apfelbäckchen oder Schmollmund wirft.

Ja, wir alle haben unsere kleinen Schönheitsmakel, eingebildet oder nicht, kosmetisch störend oder interessant markant. Der Umgang damit ist unterschiedlich. Hat sie oder hat sie nicht? Sich unters Messer gelegt. Oder, für uns Normalsterbliche: kann ich mir eine Schönheits-OP leisten, oder kann ich nicht? Vor allem: will ich diese Schmerzen überhaupt?

Nicht nur finanzielle Aspekte halten viele Patienten vom Besuch beim Schönheitschirurgen ab. Oft ist die Angst vor einer Operation und eventuellen Nebenwirkungen bzw. Risiken ausschlaggebend, sich mit der ungeliebten Nase weiterhin abzufinden.

Bilder von gebrochenen Knochen und blutenden Wunden lassen die Möglichkeit einer Nasen-OP nicht unbedingt verführerisch erscheinen. Eine neuartige Behandlungsmethode verspricht eine schmerzfreie Alternative. Der Beautytrend aus Übersee korrigiert Höcker und Unebenheiten der Nase ganz ohne operativen Eingriff mit einer Hyaluronsäureninjektion – nahezu schmerzfrei! Die hochvernetzte Hyaluronsäure ist dicker als jene, die zur Behandlung von Falten verwendet wird. Vor allem ist sie gut formbar und gleichzeitig stabil. Das Gel wird an der betreffenden Stelle sanft injiziert und anschließend geformt. Dank der kosmetikerprobten Hyaluronsäure wirkt die Nase durch die weicheren Übergänge kleiner und harmonischer.

Hyaluronsäure ist eine natürliche Substanz, die im menschlichen Gewebe in Muskeln und Sehnen vorkommt. Mit nur wenigen Einstichen können kleine Makel und Unebenheiten ausgeglichen werden. Hammer, Blut und Schmerzen sind also von gestern. Genauso wie hohe Kosten: Mit 400 bis 500€ pro Eingriff kostet die minimal invasive Korrektur nur ein Zehntel der invasiven Alternative.

Der sprichwörtliche Höker dabei: eben weil Hyaluron zu 100% natürlich ist, wird es vom Körper mit der Zeit abgebaut. Die fast schmerzfreie Behandlung hält nach einer Sitzung in der Regel 6 bis 12 Monate, kann aber mit einer zweiten Auffrischung verlängert werden.

Wem das immer noch zu aufwendig ist, dem sei erleichternd gesagt: auch Menschen mit markanten Nasen finden Partner. Immerhin hatte eine weitere prägende Gestalt der Antike ebenfalls eine hervorstechend große, höckergeprägte Nase, eine Adlernase richtiggehend. Und war, so ganz nebenbei, der Liebhaber Kleopatras. Gleich und gleich gesellt sich offenbar gerne.

Aufatmen also für alle operationsabgeneigten ägyptisch inspirierten Schönheiten. Es gibt Alternativen zum Kobrabiss.

Dr. Alexander Siegl ist Facharzt für Plastische Chirurgie mit Schwerpunkt Ästhetischer Chirurgie und bietet als einer wenigen Ärzte in Österreich die Nasenkorrektur mit Hyaluronsäure in seinen Praxen in Wien und Linz an.

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