So ist es, von Prinz William gerettet zu werden

Nicht ganz wie im Märchen: Wenn im wahren Leben ein Prinz als Retter in der Not heraneilt, kommt der nicht auf einem Pferd, sondern im Hubschrauber. Ein Unfallopfer erzählt, wie Prinz William sich als Rettungspilot anstellte.

Bei seinem Abschied von seinem Job als Rettungshubschrauberpilot gab Prinz William (35) sich bescheiden und dankte lieber seinem Team, als Geschichten von seinen Einsätzen zum Besten zu geben. Das übernimmt nun eines der Unfallopfer. Der Baumchirurg James Schembri schilderte dem US-Magazin „People“, wie es sich anfühlt, von einem Prinzen gerettet zu werden.

Schembri war von einem herabfallenden Ast getroffen worden. Als er das Bewusstsein wiedererlangte waren Rettungssanitäter bereits bei der Arbeit. Ein Rettungspilot stützte dabei seinen Kopf und sprach beruhigende Worte. Dass es sich dabei um den britischen Thronfolger handelte, realisierte Schembri nicht. Erst als er in den Hubschrauber verladen wurde, erinnerte er sich, dass Prinz William einen ähnlichen Job hatte. „Ich hoffe mal sehr, dass [Prinz] William dieses Ding nicht fliegt“, scherzte er, nur um von eben dem zu erfahren: „Ich habe gerade 30 Minuten lang Ihren Kopf festgehalten!“

„Er war brillant“

Schembri lobte den Einsatz des Prinzen in den höchsten Tönen. Er sei „brillant“ gewesen, habe ihn getröstet und ständig darüber informiert, was passieren würde. Auch im Krankenhaus blieb William an der Seite des Patienten. „Er landete und ging mit ins Krankenhaus und war für etwa 45 Minuten bei mir, plauderte und scherzte während der Arzt mit mir beschäftigt war.“

Zwei Jahre lang war William für die East Anglian Air Ambulance im Einsatz gewesen, bevor er Ende Juli seinen Dienst beendete. Über seine Erfahrung schrieb er in einem offenen Brief: „In den vergangenen zwei Jahren habe ich Menschen aus der ganzen Region in verzweifelter Lage getroffen. Als Teil des Teams wurde ich in ihre Häuser gelassen und durfte an extremen Emotionen teilhaben, von Erleichterung, dass wir jemandem eine Überlebenschance geben konnten, bis zu tiefer Trauer.“

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