Pierre Bergé: Yves Saint Laurents langjähriger Lebensgefährte ist tot

Die Modewelt trauert! „Yves Saint Laurent“-Mitbegründer Pierre Bergé ist tot. Der Mode-Mogul und langjährige Lebensgefährte des legendären Modedesigners starb im Alter von 86 Jahren.

Die Welt trauert um Pierre Bergé: Der französische Geschäftsmann und langjährige Lebenspartner von Modedesigner Yves Saint Laurent (1936-2008) ist tot. Er sei „nach langer Krankheit“ in seinem Haus in der Provence friedlich eingeschlafen, gab die „Pierre Bergé – Yves Saint Laurent“-Stiftung am Freitagmorgen bekannt. Bergé wurde 86 Jahre alt.

Bergé galt als treibende Kraft hinter dem Modelabel „Yves Saint Laurent“. 1958 lernten sich der Unternehmer und der legendäre Modedesigner kennen. Drei Jahre später gründeten sie gemeinsam das exklusive Modehaus. Während Laurent den kreativen Part übernahm, war Bergé rund 40 Jahre lang für die geschäftlichen Abwicklungen im Hintergrund verantwortlich. Die beiden führten ein halbes Jahrhundert lang eine Beziehung, bis zu Yves Saint Laurents Tod im Jahr 2008.

Geschäftsmann und Kunstliebhaber

Bergé hatte vielerlei Interessen. So fasste er auch in der Medienbranche Fuss. Als 2010 die französische Tageszeitung „Le Monde“ vor dem Aus stand, war er zur Stelle. Mit ausgewählten Partnern investierte er in die Zeitung und wurde Vorsitzender des Aufsichtsrates. Dabei galt seine Leidenschaft stets etwas anderem: der Kunst. Der Geschäftsmann soll im Besitz einer der wertvollsten Kunst- und Büchersammlungen der Welt gewesen sein, wie unter anderem die britische Zeitung „The Guardian“ berichtet.

Regelmässig verkaufte der Geschäftsmann einige seiner Kunstwerke. Den Erlös spendete er für wohltätige Zwecke. Die Aids-Forschung sowie das Engagement für Homosexuellen-Rechte waren nur wenige der geförderten Projekte Bergés.

In Ehren an den Modedesigner

Erst im März dieses Jahres heiratete Bergé den amerikanischen Landschaftsgärtner Madison. Der 58-Jährige ist Vize-Präsident der „PB-YSL“-Stiftung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Leben und die Leistungen des verstorbenen Modedesigners zu ehren. Noch in diesem Jahr sollen zwei Museen in Paris und Marokko eröffnet werden.

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