Die Sängerin wählt ihre Bühnenoutfits aus einem bestimmten Grund. Manchmal wird es jedoch selbst ihre zu schräg, nämlich, wenn die Musik nicht gegen das Outfit ankommt.
Florence Welch trägt zum Schutz ein Cape auf der Bühne.
Die ‚Florence and the Machine‘-Frontfrau ist sich bewusst, dass ihre aussergewöhnlichen Outfits ihre Auftritte prägen und sie daher absichtlich bestimmte Kleidung auswählte. Ihr Erfolg machte sie nervös. „Wir haben zwischen der ‚Ceremonials‘-Ära und diesem Album einige Gigs gespielt und hatten diese Roben. Als ich die angezogen habe, fühlte es sich einfach nicht richtig an. Ich hatte das Gefühl, den Sound von ‚Ceremonials‘ ausgleichen zu müssen, weil sie so riesig war. Wenn man eine Robe trägt und ein Cape, bestimmt das den Auftritt. Tatsächlich war das ein Schutz, ein Weg, damit umzugehen, wie gross alles geworden war. Das war lustig, aber schwierig durchzuhalten“, erklärte sie im Interview mit dem ‚NME‘-Magazin.
Als die letzte Tour der ‚Shake It Off‘-Sängerin zu Ende ging, hatte sie Probleme, ihre Identität und ihren Geschmack zu finden. „Wenn man von einer Tour kommt, ist es schwierig zu sagen, was man mag. Man ist so gross und dann ist einiges einfach nicht im Haus. Ich versuchte, herauszufinden, was ich mochte, ‚Mag ich Party machen? Das mache ich viel. Will ich eine Beziehung haben? Das funktioniert doch nicht. Was ist es? Wonach suche ich?‘ Ich musste mich erstmal meinen eigenen Gefühlen stellen. Ich konnte nicht einfach hingerissen werden und einen Gig machen. Gigs haben diese magische Sache des Freisprechens“, erklärte die Britin. „So lange man einen guten Gig gespielt hat – egal, was passiert ist, egal, was in deinem Privatleben ab geht – es ist so ein Exorzismus für mich, der alles auf Null setzt.“
