Donald Trump: Kritik an Komikerin Samantha Bee geht nach hinten los

Bei anderen Menschen ist Donald Trump sehr streng, wenn sie vulgäre Kraftausdrücke benutzen. Via Twitter erinnert man ihn derzeit an sein eigenes Mundwerk.

Schon erstaunlich, wie viel Zeit dem mächtigsten Mann der Welt jeden Tag zur Verfügung steht, um Menschen aus dem Showbusiness via Twitter die Leviten zu lesen. Donald Trumps (71, „Great Again“) jüngste Attacke auf die Komikerin Samantha Bee (48), die seine Tochter Ivanka (36) zuvor wüst beschimpft hatte, ging allerdings dezent nach hinten los. Doch was war geschehen, dass plötzlich eine Vielzahl an Usern dem Präsidenten nun berechtigt Scheinheiligkeit vorwerfen?

In einem Tweet schrieb Trump: „Warum feuern sie nicht die talentlose Samantha Bee aufgrund der schrecklichen Ausdrucksweise, die sie in ihrer Show mit den niedrigen Quoten benutzt? Ein totaler Doppelstandard, aber OK“, echauffierte sich der Präsident. Dass er wütet, ist durchaus verständlich, denn sagen wir so: Bee hatte das vulgärste Synonym für das weibliche, primäre Geschlechtsorgan benutzt, das die englische Sprache zu bieten hat, um seine Tochter Ivanka zu beschreiben. Ganz und gar nicht die feine Art und ob das guter Humor ist, darüber darf sich natürlich gestritten werden. Doch dass ausgerechnet Trump nun eine Doppelmoral wegen des Gebrauchs von Schimpfwörtern moniert…

Das fanden einige User doch sehr unterhaltsam und erinnerten den Präsidenten daran, einst streikende Football-Profis als „Hurensöhne“ bezeichnet oder an anderer Stelle den Rat gegeben zu haben, Frauen doch einfach zwischen die Beine zu greifen. Damals hatte er dafür ebenfalls eine deutlich vulgärere Vokabel in den Mund genommen.

„Wann können wir dich feuern? Zwei Jahre sind zu lange“, fragt ein Nutzer stellvertretend für viele andere.

Ein weiterer wundert sich, ob Trump überhaupt weiss, was Doppelmoral bedeutet. Unzählige weitere Kommentare säumen derzeit das Netz, die Trump auffordern, sich dann auch selbst feuern lassen zu müssen. Bee hat sich übrigens schon für ihre Wortwahl öffentlich bei Ivanka entschuldigt. Ein Manöver, das dem US-Präsidenten bei Zeit auch gut zu Gesicht stehen würde.

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