‚Bastille‘: Genre sind überflüssig

Die britische Indie-Rock-Truppe pfeift auf musikalische Konventionen und Einschränkungen – weil heute sowieso niemand nur mehr eine bestimmte Richtung bevorzuge.

Bastille kennt keine Grenzen mehr.
Die Londoner Indie-Band, die mit ihrem neuen Platte ‚Wild World‘ bis auf Platz sechs der deutschen Albumcharts geklettert ist, mischt gerne verschiedene Musikstile. Das sei heutzutage auch viel einfacher. „Ich denke, wir wollten ein bisschen über uns hinauswachsen“, erklärte Frontmann Dan Smith, der die LP als „schräge, verrückte, alternative Pop-Platte“ bezeichnet, im Interview mit ‚OfficialCharts.com‘. „Ich glaube, die Leute kümmern sich nicht mehr allzu sehr um Genre. Jeden, den wir kennen, hört einfach alles quer durch die Bank, auf diese Zug wollten wir auch mit aufspringen.“ Deshalb ist bei ihnen auch ein Mix aus Hip-Hop und Rock zu hören.

Auf die Frage, was ihn überhaupt zum Songschreiben inspiriere, verriet der ‚Good Grief‘-Sänger zuvor im Gespräch mit dem britischen Musikmagazin ‚NME‘: „Ich wollte niemals mein Leben in meinen Liedern widergespiegelt sehen. Das wurde schon so oft gemacht. So viele Leute haben auf perfekte Art und Weise ihren Herzschmerz, ihre Freude oder ihre Liebe durch Musik zum Ausdruck gebracht. Diese Elemente existieren auch in unserer Musik, aber ich widme mich lieber unkonventionellen Themen.“

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