Es bleibt in der Familie: Wie die Skarsgårds ganz Hollywood erobern

Wie der Vater, so die Söhne: Stellan Skarsgård hat bereits vier seiner Jungen nach Hollywood gebracht. Zuletzt Sohnemann Bill als Horrorgestalt „Es“.

Müsste man im Lexikon den Begriff „Schauspielfamilie“ bebildern, so würden sich mehr und mehr die Skarsgårds für besagtes Foto anbieten. Speziell Oberhaupt Stellan Skarsgård (66) scheint ein Meister darin zu sein, das Schauspiel-Gen an seine Kinder zu vererben. Bei einer Tochter und sieben (!) Söhnen, von denen immerhin vier bereits den Sprung vor die Kamera geschafft haben, scheint es nur eine Frage der Zeit, ehe die Skarsgårds die Traumfabrik fest in schwedischer Hand haben. Eindrucksvoll (und ausgesprochen furchteinflössend) beweisen darf dies ab 28. September Newcomer Bill Skarsgård (27) – als fleischgewordener Alptraum-Clown Pennywise in Stephen Kings „Es“.

Der Patriarch: Stellan Skarsgård

Papa Stellan ist fast schon sein gesamtes Leben Schauspieler. Mit 16 Jahren wurde er Teil der schwedischen TV-Serie „Bombi Bitt och jag“. Mitte der 80er bekam er aber auch den Fuss in die Tür Hollywoods, wenig später fand er sich auch schon an der Seite von Daniel Day-Lewis im Drama „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ wider. Zwar scheint Stellan Skarsgård in erster Linie die anspruchsvolle („Jagd auf Roter Oktober“, „Good Will Hunting“) bis zuweilen recht schwere Kost für sich gepachtet zu haben – Lars von Trier ist ein grosser Fan von ihm und gab ihm bereits Rollen in „Dogville“, „Melancholia“ oder „Nymph()maniac“. Seine Vielseitigkeit bewies er zuletzt aber immer wieder, etwa als verplanter Professor in der launigen Comicfilm-Reihe „Thor“.

Das Waschbrett: Alexander Skarsgård

Hört die Damenwelt den Namen Skarsgård, denkt sie wohl in erster Linie an einen verboten gut durchtrainierten Oberkörper, an dem Schauspieler Alexander Skarsgård (41) hängt. Er ist der älteste der sieben Söhne von Stellan und zählte 2009 zu den 100 „Sexiest Men Alive“, gewählt von dem US-Magazin „People“. Erstmals in Hollywood trat er 2001 in der Komödie „Zoolander“ mit Ben Stiller in Erscheinung, seinen Waschbrettbauch hielt er zuletzt 2016 zum Ärger (und Neid) vieler Männer bei „Legend of Tarzan“ in die Kamera. Sein grosser Durchbruch gelang ihm als Vampir Eric Northman in der Erfolgsserie „True Blood“ (2008-2014).

Das Schreckgespenst: Bill Skarsgård

Von dem Schönen nun zum Biest: Zwar war Bill Skarsgård etwa schon im britischen Film „Anna Karenina“ mit Jude Law (44) und Keira Knightley (32) zu sehen, für weit aufgerissene (oder bei manchem Angsthasen fest verschlossene) Augen sorgt er aber erst jetzt. Als Nachfolger von Tim Curry (71) wurde Bill die Ehre zuteil, eines der berühmtesten Film- und Roman-Monster aller Zeiten zu verkörpern: Pennywise, der tanzende Clown, besser bekannt als „Es“. Die Neuverfilmung startet am 28. September in den Kinos und ist, so viel sei verraten, für Horror- und Stephen-King-Fans ein absolutes Muss!

Der Underdog: Gustaf Skarsgård

Der zweitälteste Sohn ist der Darsteller Gustaf Skarsgård (36). Wie seine anderen berühmten Geschwister verdiente er sich erst im schwedischen Fernsehen und Kino erste Sporen, 2010 kam dann eine Rolle im stargespickten US-Film „The Way Back – Der lange Weg zurück“. Eine grössere Hollywood-Karriere ist im bislang aber noch nicht geglückt, dafür ist er seit 2013 ein wichtiger Bestandteil der TV-Erfolgsserie „Vikings“ – als Skandinavier quasi ein Heimspiel.

Der Unbekannte: Valter Skarsgård

Zu guter Letzt noch der bislang jüngste Skarsgård, der den Weg vor die Kamera gesucht hat – dafür aber so früh wie keiner seiner Brüder und noch nicht einmal sein Vater vor ihm. Valter Skarsgård (21) war erstmals 2003 in einem schwedischen Film zu sehen, „To Kill A Child“. Ganz zufällig bekam der damals Achtjährige aber nicht die Hauptrolle, immerhin führte sein grosser Bruder Alexander bei dem Kurzfilm Regie. Auf internationaler Bühne konnte sich Valter aber noch nicht beweisen, bislang war er nur in seiner Heimat zu sehen. Die Chancen stehen aber gut, dass sich das noch ändern wird. Zudem befinden sich ja noch (mindestens) vier weitere Skarsgårds in der Pipeline…

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