„Tatort: Krieg im Kopf“: So wird der neue Furtwängler-Krimi

Maria Furtwängler kehrt mit „Tatort: Krieg im Kopf“ auf die Bildschirme zurück. Als Kommissarin Charlotte Lindholm bekommt sie es mit dem Militär, Hirnforschern und der Rüstungsindustrie zu tun. An ihrer Seite: Anaïs Schmitz, die an ihre Grenzen gerät.

Im „Tatort: Krieg im Kopf“ (29.3., 20:15 Uhr, das Erste) bekommen es Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler, 53) und Anaïs Schmitz (Florence Kasumba, 43) mit mächtigen Gegenspielern zu tun. Während sie einen Todesfall aufklären wollen, geraten sie in ein Netz, das bis zum militärischen Abhördienst reicht. Der Zuschauer findet sich in einer Zukunftsversion wieder, die erschreckender nicht sein kann. Im Zentrum steht die Frage: Kann man die Gedanken eines Menschen beeinflussen?

Worum geht’s im „Tatort: Krieg im Kopf“?

Der neue Fall für Charlotte Lindholm und Anaïs Schmitz beginnt mit einer brenzligen Situation. Ein unbekannter Mann überwältigt Lindholm und hält ihr ein Messer an die Kehle. Völlig verwirrt spricht er von „Stimmen in Kopf“ und davon, dass ihn jemand verfolgen würde. Als die Situation zu eskalieren droht, muss sich Schmitz entscheiden: den Mann erschiessen oder das Leben ihrer Kollegin riskieren? Ein Schuss fällt und er bricht hinter Lindholm zusammen…

Die weiteren Ermittlungen führen die beiden Kommissarinnen zu einer Leiche und einem offenbar fehlgeschlagenen Auslandseinsatz der Bundeswehr in Mali. Doch damit nicht genug: Sie stossen auf geheime Hirnforschungsprojekte, die offenbar etwas mit dem Fall zu tun haben. Lindholm und Schmitz geraten immer weiter in ein Dickicht aus dunklen Machenschaften, bis sie selbst zur Zielscheibe werden…

Lohnt sich das Einschalten?

Absolut! Hier wird ein gesellschaftlich relevantes Thema nach dem anderen aufgegriffen und zu einem grandiosen „Tatort“ zusammengefügt, der an Spannung kaum zu toppen ist. „Krieg im Kopf“ beginnt schon mit einem grossen Knall. Man erhält zudem einen Einblick in die Welt der Gehirnforschung, des Militärs und Geheimdienstes. Die beiden Kommissarinnen werden mit verschiedenen Technologien konfrontiert, die Menschen beeinflussen können. Im Zentrum steht die Frage: Wie weit können Menschen kontrolliert werden? Im „Tatort“ lautet die Antwort: sehr weit.

Der Zuschauer bekommt eine Führung durch ein Horrorhaus der Militärtechniken, was an der ein oder anderen Stelle für Gänsehaut sorgt. Wer glaubt, Mindcontrol-Techniken seien der Science-Fiction entsprungen, der irrt. Denn vieles, was im „Tatort“ angesprochen wird, existiert tatsächlich. „Der ‚Tatort‘ ist ziemlich nah an der Realität“, erklärt Christopher Coenen, Forschungsgruppenleiter im Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse am Karlsruher Institut für Technologie, dem NDR.

Zwischen Selbstverstümmelung und wilden Tanzeinlagen wird die Beziehung von Lindholm und Schmitz zudem auf eine neue Ebene gehoben. Anaïs rettet zwar Charlotte das Leben, beide gehen aus der Situation aber beschädigt hervor. Doch keine der beiden Frauen möchte sich das eingestehen. Am Ende wird ihnen allerdings bewusst: „Wir sind vom gleichen Schlag.“ Nicht nur, was den Männergeschmack angeht: Lindholm und Schmitz‘ Mann Nick (Daniel Donskoy, 30) kommen sich im „Tatort“ ziemlich nahe…

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