Jussi Adler-Olsen: Brutale Rätsel für Carl Mørck

Eine Jagd auf junge Frauen und ein Mord an einer alten Frau beschäftigen Carl Mørck in seinem siebten Fall. Ausserdem wird Rose von ihrer Vergangenheit eingeholt: Darum geht’s im neuen Thriller von Jussi Adler-Olsen.

„Oberflächlichkeit und Egoismus“ sind die wichtigen Themen in „Selfies“ (dtv). Das erklärte Jussi Adler-Olsen (66) in einem Interview zu seinem neuen Thriller. Der dänische Bestsellerautor schickt Carl Mørck und das Sonderdezernat Q in den siebten Einsatz.

Daum geht’s in „Selfies“

In einem Kopenhagener Park wird die Leiche einer älteren Frau gefunden. Carl wird von seinem ehemaligen Chef Marcus auf die Parallelen zu einem anderen ungeklärten Tötungsdelikt hingewiesen. Der Fall ist über zehn Jahre alt, aber trotz der Gemeinsamkeiten scheint es zwischen den Opfern keine Verbindung zu geben. Und dann gibt es noch eine Gruppe junger Frauen auf der einen und ihre frustrierte Sozialarbeiterin auf der anderen Seite.

Sein ungelöster Fall und eine Serie von Anschlägen auf Frauen sind aber nicht die einzigen Probleme, die Mørck fordern. Der Vizepolizeikommissar und sein Team stehen unter Druck: Die Existenz des Sonderdezernats Q ist gefährdet. Dazu kommt, dass Rose einen Zusammenbruch hatte und von den Geistern ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Carl, Assad und Gordon müssen versuchen, ihr zu helfen, bevor es zu spät ist.

Zehn Teile sind geplant

Die Krimi-Reihe um das Sonderdezernat Q, die seit 2012 auch verfilmt wird, soll sich über zehn Teile erstrecken. „Gleichzeitig schwierig und fantastisch“, nennt Adler-Olsen die jahrelange Arbeit daran. „Schwierig, weil ich mir einen speziellen Anfang überlegt habe und eine Reihe von Figuren, fantastisch aus denselben Gründen.“ Carl Mørck enthalte Elemente von ihm selbst, erzählt der Autor, der ab 18.3. sein neues Buch vorstellt: „Beispielsweise sind wir beide im tiefsten Inneren sehr faul. Für mich akzeptiere ich das nicht, während Carl unbekümmert seine Füsse auf den Schreibtisch legt und ein Nickerchen macht.“

Zu einem Nickerchen werden die Mørck-Fans in nächster Zeit sicher nicht so schnell kommen: 573 neue spannende Seiten umfasst „Selfies“. Die Leser werden auch die wieder gerne verschlingen: Von Jussi Adler-Olsen wurden weltweit bereits mehr als 14 Millionen Bücher verkauft, seine Werke erscheinen in über 40 Ländern.

Vorheriger ArtikelHugo Egon Balder: «Man könnte viel mehr Mut zeigen»
Nächster ArtikelHannelore Hoger steht ein letztes Mal als „Bella Block“ vor der Kamera